Moin, daran liegt es:
Schneeschmelze: Der Schnee schmilzt, aber nicht überall gleichmässig. An der einen Stelle kann er etwa 2m liegen. Überall läuft das Wasser des gechmolzenen Schnees herunter. Grosse reissende Flüsse entstehen. Manchmal haben sie eine Eisschicht als Flussbecken, manchmal liegen sie unter dem Schnee verggraben. Spätestens dann sind sie unüberwindbar. An anderen Stellen findet das Wasser keinen Weg weg und entscheidet sich spontan, einfach stehen zu bleiben, etwa bis zur Brusthöhe. Infolgedessen steht der Wanderer ständig im Wasser, ebenso der Skifahrer.
Nassschneelawinen/Gerölllawinen: Durch die Temperaturunterschiede (tags 20°C, nachts -15°C) können sich Lawinen aus einem Schnee-Stein-Gemisch bilden. Das passiert allerdings nur in großen Höhen.
Manchmal sagt man, der Frühling im Fjäll dauere nur einen Tag. Das stimmt, aber an jeder Stelle ist es ein anderer Tag. Heute kannst du auf Skitour unterwegs sein, morgen eine Sommerwanderung unternehmen. Genau weiss man nie!
ZB. in Abisko kann man meistens bereist Anfang Mai sehr schön wandern, während der Tjäktjapass noch im Juli total verschneit ist!
Wer vor Beginn der Saison (Mittsommer) eine tour im Fjäll unternehmen möchte, sollte über ausreichend Erfahrung verfügen, um diese Einschätzungen selber vornehmen zu können.
Anne