Überblicksmäßiger Tourenbericht - leicht lesbar, leicht schreibbar und für ach so vieles fehlen sowieso die Worte.
Team: mein bester Freund, mein Bruder und ich. Berg- und Teamerfahren
Zeit: Karsamstag bis Freitag nach Ostern.
Norge: das erste Mal. eine Woche lang.
Skifahren: bedeutet bei uns alpine Skitouren oder alpin Pistenfahren gehen. Deshalb: kaum Vorkenntnisse in Flachlandskifahren.
Skiausrüstung: in Geilo gemietet.
Pulka: auch zum ersten Mal. haben unterschätzt, wie schwer die zu ziehen sein kann!
Zelten: im Schnee zum ersten Mal. hatten aber eher zu warm als zu kalt (2 Schlafsäcke ineinander)
Anreise: Flugzeug (Gepäck beim Ticketkauf buchen... haben wir übersehen) und Zug (sehr angenehm)
geplante Route: irgendwie um Geilo
geplante Tagesetappen: "Wir wollen doch nicht spazierengehen... 30-35 km pro Tag werden wir wohl locker schaffen."... wir wurden eines Besseren belehrt.
Essen: volles Programm, von Linsen mit Speck über Polenta mit Thunfisch bis Pudding. Keine Raumfahrtkost. Was wir vorher nicht wussten: dass wir eigentlich nie richtig Mittagessen würden (sondern immer nur etwas Kleines).
Schnee: hatten bis kurz vor Geilo Panik, die Pulka durch die Gegend tragen zu müssen wegen Schneemangels.
Wetter: nicht besonders gut - bewölkt, teils dichter Nebel. letzte 2 Tage Sonnenschein. meist sehr windig, aber immer Rückenwind.
ROUTE:
Geilo - Hakkesetstølen - Tuva - Heinseter - Fagerheim - Kraekkja - Finse - Hardangerjøkull - Haugastøl - Geilo.
Ursprünglich hatten wir geplant, auch noch weiter nach Süden (Rauhellern) zu gehen und auch noch weiter in den Norden, um über Raggsteindalen wieder nach Geilo zurückzukommen. Dann haben wir die Tour aber doch verändert und den Hardangerjøkull dazugenommen. Von Finse wollten wir dann nach Geilo gehen, mussten aber aufgrund der inzwischen schon auftauenden Seen ab Haugastøl den Zug nehmen (einen von den täglich 3 von dort abfahrenden Zügen).
Eindrücke in wenigen Stichworten: weiß, weiß, weiß... und das, obwohl es in der Hardangervidda heuer scheinbar wenig Schnee gibt. Das weite, flach-hügelige und baumlose Land waren auch sehr neue Eindrücke, die wir so schnell nicht vergessen werden. Und im Schätzen von Distanzen zu scheinbar nahen Hütten, Felsen usw. sind wir auch langsam besser geworden, je länger wir zu dem scheinbar nahen Objekt hinlaufen mussten!
Während des Osterwochenendes sind wir noch recht vielen Leuten begegnet, danach waren es schlagartig pro Tag höchstens eine Hand voll!
Vom Markierungssystem waren wir sehr beeindruckt, ebenso wie von der Freundlichkeit, Auskunftsfreudigkeit und den Englischkenntnissen der Norweger.
Ich vermisse das Geräusch von Triebschnee auf dem Zelt...
Dank: an alle im Fjaellforum und an Anne für die super informative Fjaellwanderseite, speziellen Dank an Lemming für die vielen wertvollen Tipps ... wir waren super vorbereitet. Und natürlich einen Dank meinem Dreamteam - ob mit oder ohne Pulka.