Hi,
Wildnis ist schon schwieirig zu definieren, wie es scheint. (siehe Wikipedia.
Für mich ist Wildnis ein größeres Stück ursprünglich erhaltener und intakter NAtur, in dem keine Wege existieren (wobei vereinzelte nur zu Fuß nemnutzbare Wege sein dürfen), das insbesondere nicht wirtschaftlich benutzt wird (oder höchstens von Völkern indigenen Ursprungs) und größer und in das sich ein Kreis mit Durchmesser von 2 Tageswanderungen (also etwa 50km) einpassen lässt.
Zwischen Sälen und Grövelsjön findet sich nur wenig Wildnis, da 1. Nutzwald, 2. voller Forstwege und 3. kein Urwald.
Zwischen Grövelsjön und Fjällnäs (also das Rogengebiet) befindet sich dagegen Wildnis, weil 1. relativer Urwald, 2. nur Wanderwege, 3. nur samische Nutzung.
Wobei natürlich schon wieder die Frage ist, inwieweit Samen indigene Völker sind, bzw. was überhaupt ein indigenes Volk ist. (Man könnte sagen, das sind die, die in der Wildnis wohnen und wirtschaften, was allerdings nicht recht weiterilft
)
Mit Baumgrenze oder nicht hat das aber definitiv nichts zu tun. Oder ist der Weihnachtstannenbaumzuchtwald für dich Wildnis? Das ist sicher ein Extrembeispiel, aber der Nutzwald ist definitiv auch keine Wildnis und wenn man da ein wenig Erfahrung hat, erkennt man Waldnutzung doch recht schnell.
In Schweden gibt es übrigens so einen Status, der aber nicht wirklich für Schutz sorgt: "obrutna fjällområden" nennt man die Gegenden, die sich "Wildnis" nennen dürfen. Sie sind definitiv gesetzlich geschützt, aber nicht immer Naturschutzgebiet und der Schutz sowie Grenzziehung sehr "bedarfsgerecht".
Grüße
Anne