Fjällforum
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Sicherheit im Fjäll
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Lange Zeit habe ich mittlerweile dieses Forum betrieben oder per Email Fragen beantwortet, währenddessen hatte ich meistens das Gefühl, daß die Leute mit dem Risiko einer (Sommer-)Fjälltour klar übertreiben. Wer sich aber jetzt manche Beiträge durchliest (oder noch spezieller Mails durchliest, die ich in letzter Zeit bekomme), der wird das krasse Gegenteil feststellen. Darum dieses Sicherheitsspecial.
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Fjellvettreglene
Als erstes möchte ich euch die norwegischen Fjellvettreglene vorstellen. Sie galten lange als allgemein bekannt, aber nach einem Unglück im Jahre 1967 wurde erkannt, daß dem scheinbar nicht so ist.
In Antwort auf:
1. Legg ikke ut på langtur uten trening.
2. Meld fra hvor du går.
3. Vis respekt for været og værmeldingene.
4. Vær rustet mot uvær og kulde selv på korte turer. Ha alltid med ryggsekk og det utstyret fjellet krever.
5. Lytt til erfarne fjellfolk.
6. Bruk kart og kompass.
7. Gå ikke alene.
8. Vend i tide – det er ingen skam å snu.
9. Spar på kreftene og grav deg ned i tide.
in Überssetzung:
1. Mach keine längere Tour ohne Training.
2. Melde dich (bei Bekannten/Verwandten) wo du losgehst.
3. Zeige Respekt für das Wetter und Wettermeldungen.
4. Sei ausgerüstet gegen Unwetter und Kälte auch bei kürzeren Touren. Habe immer einen Rucksack und die Ausrüstung, die das Fjell verlangt dabei.
5. Höre auf erfahrene Fjellwanderer.
6. Benutze Karte und Kompass.
7. Gehe nicht alleine.
8. Kehre um, bevor es zu spät ist - das ist keine Schande.
9. Gehe mit deinen Kräften sparsam um (winter: und grab dich ein bevor es zu spät ist).
Diese Regeln sind natürlich kein Gesetz und müssen immer befolgt werden, aber im Grunde kann man sich sicher sein, daß jeder Bruch einer einzigen Regel eine besondere BEachtung der anderen Regeln und spezielle Sicherheitsvorkehrungen nach sich zieht. Da wären z.B.:
3. (Respekt vor dem Wetter): Mit einem Tarp bricht man diese Regel => Man geht immer vom schlimmsten Wetter aus in der Tourenplanung, das bedeutet: wärmerer Schlafsack als sonst, mehr Kleidung, besseres Essen
7. (Keine Solotour): Geht man alleine, bricht man diese Regel => Die Wegwahl sollte bedacht werden, die Ausrüstung muss besser sein
5. (Respekt vor der Erfahrung anderer Wanderer): dies ist hauptsächlich ein Forum, wo Leute Fragen stellen und erfahrenere Leute Antworten geben. Wenn ihr nicht akzeptiert, daß euch jemand seine (anderslautende) Meinung sagt, dann fragt gar nicht erst. Wir sind hier nicht dazu da, euch und eure Touren zu legitimieren, ihr müsst selber entscheiden was ihr macht und selber die Konsequenzen tragen.
Was die Folgen sein können, dazu gleich mehr.
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Sicherheitsausstattung
Das empfiehlt der DNT als Sicherheitssausstattung:
-Erste Hilfe-Paket Pflaster, Mullbinde, Kompresse, Blasenpflaster u.v.m. muss man auch auf kürzeren Tourendabeihaben
- Notproviant ist wichtig. Rosinen und Nüsse, Schokolade und Kekse ergeben eine energiereriche Mahlzeit in Notsituationen. Schmiere dir eine Extrascheibe (Brot) im Essenspaket und nimm mehr warme Getränge als brauchst mit. Im Winter ist es eine gute Idee, etwas Flüssigkeit aufzubewahren für eine eventuelle Notsituation.
- Schlafsack und Isomatte geben notwenidige Isolation, wenn du im Notfall draussen liegen mußt. Sie sind unentbehrlich, wenn einer sich verletzt hat und liegend auf Hilfe warten muß.
- Kerzen geben sowohl Licht als auch Aufmunterung wenn du dich im Schnee vergraben mustet. Vergiss auch die Zündhölzer nicht! (Winter)
- Extra warme Wollunterwäsche oder Fleecejacke sind nötig, wenn du in einem Windsack (=Tarp oder Biwaksack) oder Schneeloch sitzen musst und darauf wartest, daß das WEtter besser wird. Im Winter kan eine Dauenenjacke eine gute Alternative sein. Vergiß nicht eine Extra-Schicht mitzunehmen.
- Schneeschaufel ist obligatorisch im Winter. Du brauchst sie, wenn du dich eingraben musst oder nach verschütteten Personen graben must oder wenn du in der Pause etwas ausheben möchtest. [...]
- Windsack, Lawinengeräte [...] (Winter)
- Notraketen können eine Extrasicherheit bieten, wenn du dich aufgrund eines Schadens nicht mehr fortbewegen kannst. Sie dürfen nur in wirklichen Notsituationen benutzt werden.
- Karte und Kompass müssen mitgenommen werden!
Freie Übersetzung: http://www.turistforeningen.no/article.p...6333&fo_id=3187
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- Mit wie langen Touren bist du vertraut? Was erscheint dir ein geeigneter Tagemarsch für dich zu sein?
- Du wirst mit Rucksack gehen. Bist du damit vertraut?
- Wird die Tour von Hütte zu Hütte gehen oder willst du im Zelt übernachten und extra Essen tragen?
- Hast du daran gedacht, daß die Wandersteifel schwerer sind, als die Schuhe die du im Alltag verwendest?
- Hast du daran gedacht, daß vielleicht den ganzen Tag lang in Wind oder Regen gehen musst?
- Wie sieht das Gelände aus, wo du gehen willst, gibt es dort eventuell grössere Höhenunterschiede, als du es von zuhause gewohnt bist?
- Hast du ein wenig Extrazeit eingerechnet für unvorhergesehene Geschehnisse und schlechtes Wetter?
Frei übersetzt nach http://www.turistforeningen.no/article.p...6737&fo_id=3438
(wird später fortgesetzt)
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