Fjällforum
|
|
|
RE: Lavvo medium von Bergans? oder Bison t4 ?
in Ausrüstung und Wandertechnik 09.03.2009 01:01von Anne • | 1.428 Beiträge
Hallo und willkommen im Forum,
ich selbst bin von Pyramidenzelten fürs Fjäll nicht so überzeugt, aber ich habe letzten Herbst ein Bergans Lavvo im Einsatz besichtigen dürfen (ich weiß aber nicht welche Größe). Das war ganz angenehm, aber eben auch nicht wandernd benutzt, sondern stationär zum Angeln unterhalb der Baumgrenze. Kungsleden im August meint nunmal auch Mücken und schlechtes Wetter..., darum würde ich was wetter- und mückenfestes vorziehen. Sofern 4 Personen nicht eine Familie meint, würde ich stattdessen auf 2 Zelte zurückgreifen. Ansonsten machte das Bergans aber einen guten Eindruck.
Anne
RE: Lavvo medium von Bergans? oder Bison t4 ?
in Ausrüstung und Wandertechnik 09.03.2009 09:03von annette • | 29 Beiträge
danke für die schnelle Antwort - und für die große Mühe, so ein informatives Forum zu führen!!
Es handelt sich um eine Familie - braucht also bei schlechtem Wetter ein bisschen Platz zum Erhalt der guten Laune .
Mückentür müsste man zukaufen, alle Lüftungsöffnungen scheinen beim Bergans Lavvo mit Mückengaze versehen zu sein. Wetterfest sei es, dachte ich, weil von "snowflaps" die Rede ist .
Aber: ich habe gestern auf der Globetrotter-Website gesehen, dass im Handbuch das Gewicht vom Lavvo falsch angegeben ist - in Wahrheit ist es schwerer als ich zunächst dachte. Jetzt tendiere ich zum "Terra Nova Laser Space 5" (leider sehr teuer: 899,-E), aber das ist ganz neu entwickelt, hat wohl noch keiner getestet. ??? Es besteht aus drei Abteilungen, je zwei Schlafplätze außen in den Apsiden. Der mittlere Teil lässt sich sehr weit öffnen, hat aber keine Öffnung oben an der Decke. Kann man bei Regen trotzdem darin kochen? Bei den Tipis geht es, deshalb die Frage. Denn wenn wir wegen des Gewichts hauptsächlich Trockenfutter mitnehmen, dann muss ja fast den ganzen Tag irgendwas gekocht werden.
Annette
RE: Lavvo medium von Bergans? oder Bison t4 ?
in Ausrüstung und Wandertechnik 09.03.2009 10:50von Basti • | 3 Beiträge
Hallo annette,
ich habe das Zelt selbst letztes Jahr auf der Outdoor-Messe als Muster begutachten dürfen (ist eine Fachmesse für Händler)und fand es sehr gut da es eigentlich fast nichts vergleichbares Zelt mit diesem Raum-Gewichtsverhältnis gibt. Man kann darin stehen und hat die Möglichkeit den Eingang mittels zweier Trekkingstöcke wie eine Art Sonnensegel nach vorne abzuspannen, wenn du auch noch den Boden ein wenig höher abspannst sollte das mit dem kochen kein Problem sein (vor allem bei einem kleinen Lüftchen). Einen kleinen Nachteil hat das Zelt meiner Meinung nach, du musst es unheimlich gut abspannen damit es richtig steht da es sehr hoch ist und steile Wände hat (ca 20 Heringe).
Basti
RE: Lavvo medium von Bergans? oder Bison t4 ?
in Ausrüstung und Wandertechnik 10.03.2009 00:31von Anne • | 1.428 Beiträge
Hallo,
Zitat von annette
Jetzt tendiere ich zum "Terra Nova Laser Space 5" (leider sehr teuer: 899,-E), aber das ist ganz neu entwickelt, hat wohl noch keiner getestet. ??? Es besteht aus drei Abteilungen, je zwei Schlafplätze außen in den Apsiden. Der mittlere Teil lässt sich sehr weit öffnen, hat aber keine Öffnung oben an der Decke.
Ist das nicht ein klassisches Familien-Campingplatzzelt? Ich wäre sehr skeptisch, was da die Windresistenz angeht und dann eher zum Tipi raten (aufgrund der Tatsache, daß ein Einstangenzelt nur steht, wenn es gut abgespannt ist und damit schonmal recht gut verankert ist).
Zitat von annette
Wetterfest sei es, dachte ich, weil von "snowflaps" die Rede ist .
Solche Tipis/Lavvos/Pyramidenzelte sind schon wetterfest - korrekt aufgestellt und eben das ist nicht sehr einfach zu bewerkstelligen. Ich schätze, es ist schwer bis unmöglich eine 2 Meter (teilweise ja sogar noch höher) hohe Pyramide bei Sturm aufzustellen.
Anne
PS:
Zitat von Basti
Man [...] hat die Möglichkeit den Eingang mittels zweier Trekkingstöcke wie eine Art Sonnensegel nach vorne abzuspannen, wenn du auch noch den Boden ein wenig höher abspannst [...]
Nichts für ungut, ist bestimmt ein gutes Zelt in seinem Einsatzgebiet, aber ich versuche mir gerade vorzustellen, wie zwei Erwachsene mit Verantwortung für zwei Kinder ein solch riesiges Zelt im Fjällsturm und Unwetter so aufstellen... Da wird mir doch etwas mulmig. Mit "Sonnensegel" und hochabgespannten Boden könnte das zum neuen Rekord im Zeltweitflug werden.
RE: Lavvo medium von Bergans? oder Bison t4 ?
in Ausrüstung und Wandertechnik 10.03.2009 18:50von annette • | 29 Beiträge
An Sturm hab ich bisher nicht gedacht. Der schließt aber beide Zeltformen aus, oder? Das heißt dann wohl doch zwei Zweipersonenzelte. Hilleberg scheint ja nach Aussage verschiedener Kletterfreunde das Optimum zu sein - aber grausig teuer, vor allem, wenn wir zwei brauchen. Gibts DEN heißen Tip für solche Fälle?
Dieses Forum ist mir eine riesengroße Hilfe!!
Danke
Annette
RE: Lavvo medium von Bergans? oder Bison t4 ?
in Ausrüstung und Wandertechnik 11.03.2009 00:26von Anne • | 1.428 Beiträge
Zitat von annette
(naja .. das mit der Verantwortung für die Kinder ist nicht so furchtbar schlimm: die Jungs sind 16 und 18 und überragen mich beide ein gutes Stück.)
Oha, dann braucht es wohl auch kein Familienzelt zu sein . Ich hatte an der Stelle so eine Erinnerung an eine holländische Familie vor Augen... Also wenn die beiden schon so alt sind, würde ich in jedem Fall zu zwei Zelten raten. Die könnt ihr dann auch getrennt weiterverwenden. Wenn ihr solche nehmt, wo man das Innenzelt aushängen kann, habt ihr übrigens sehr viel Platz zum Kochen, bei so einem klassischen 2er Tunnelzelt mit Vorraum (so wie Nammatj 2GT) in jedem Fall locker für 4 Personen. Vielleicht tut es auch ein zusätzliches Tarp.
Hilleberg muß es nicht sein, die sind zwar gut, aber weniger teuere Marken tun es auch, z.b. die Hilleberg-Clone von Tatonka oder Robens oder Wechsel. Oder ihr könnt eine Testreihe starten und ein Hilleberg und ein billigeres nehmen , das wäre sicher interessant.
Anne
RE: Lavvo medium von Bergans? oder Bison t4 ?
in Ausrüstung und Wandertechnik 11.03.2009 10:21von MOMO • | 23 Beiträge
Moin ihr vier....
Vielleicht hilft Euch diese Seite ja beim Zeltfinden etwas weiter....
http://www.odoo.tv/Zelte.252.0.html
Ich persönlich bin auch seit Jahren mit Tatonka und Vaudee sehr glücklich....und würde in Eurem Fall auch eher zu zwei kleinen Zelten tendieren und fürs Kochen im Regen maximal vielleicht ein kleines Tarp mitnehmen, dass ihr zwischen die beiden Zelte spannt....aber sobald es an die Gewichtsersparnis gehen wird, bleibt das Tarp bestimmt doch zu Hause. Irgendwie findet sich dann auch dafür eine Lösung...vielleicht einfach, indem es bei Regen ungekochtes Müsli gibt
Also viel Spaß bei der Entscheidung
Momo
WENN ES DEIN SCHICKSAL IST IM WALD ZU STERBEN
STIRBST DU NICHT IM MEER...
RE: Lavvo medium von Bergans? oder Bison t4 ?
in Ausrüstung und Wandertechnik 25.03.2009 17:34von annette • | 29 Beiträge
Hallo!
Ich glaube, wir werden zwei Tunnelzelte anschaffen, eins davon mit einer längeren Apsis für die Ausrüstung (nachts) oder Regenwetter (tags). Die "Footprints", die passend angeboten werden, sind fürs ganze Zelt gedacht und ziemlich schwer. Brauchen wir das überhaupt? Reicht denn der Boden vom Innenzelt als Nässeschutz nicht aus? Und, falls der doch durch eine zusätzliche Schicht geschützt werden sollte, muss die dann auch den Naturboden in der Apsis bedecken? Leichter wäre doch eine Rettungsfolie, mit der man die Rucksäcke bei starkem Regen einwickelt. (Eine hab ich eigentlich immer dabei, lässt sich für viele Zwecke verwenden.) Um das sorgfältige Abräumen des Zeltplatzes von Steinchen und Stöckchen kommt man doch eh nicht drumrum?
Annette
RE: Lavvo medium von Bergans? oder Bison t4 ?
in Ausrüstung und Wandertechnik 27.03.2009 00:13von Anne • | 1.428 Beiträge
solche Footprints mögen ja ganz nett sein, aber sie sind relativ unnötig. Stattdessen kann man Plastikfolie aus dem Baumarkt zurechtschneiden, entweder die Plane, die sie da zum Abdecken haben, oder als Ultraleichtmethode (hält normalerweise länger als 6 Wochen Dauereinsatz) Schwerlastmüllsäcke, aufschneiden und zusammenkleben.
Der Boden vom Innenzelt reicht im Allgemeinen schon aus, als Nässeschutz, aber nicht vollständig. Durch die Reibung am Boden wird der Boden schnell angegriffen und mit einer Unterlegplane hat man länger was vom Zelt.
Die Apsis muss nicht bedeckt werden, jedenfalls unter normalen Bedingungen. Wenn man am Meer zeltet, speziell im Herbst/Frühjahr, sollte man es machen, aber im Fjäll im Sommer würde ich es nicht machen.
Rettungsfolie tut es auch, ich habe es nur selber noch nie geschafft, eine einmal ausgepackte Rettungsfolie je wieder vernünftig zusammenzupacken?
lg Anne
|
Forum Statistiken
Das Forum hat 810
Themen
und
4990
Beiträge.
|
Ein Xobor Forum Einfach ein eigenes Forum erstellen |