Fjällforum
#1

Nordkalottruta / Halti

in Wandern im Fjäll 09.04.2011 23:01
von medwed | 6 Beiträge

Ich plane, im Sommer die Nordkalottruta von Kautokeino nach Kilpisjärvi zu wandern. Der markierte Weg führt östlich, dann südlich am Halti vorbei. Der Weg zum Halti-Gipfel ist ein "Abstecher" von Pihtsusjärvi.

Nach einem ersten Studium der finnischen 1:50.000 Karte frage ich mich jetzt, ob es nicht auch anders geht. Etwa 2,5km nördlich der norwegischen Somas-Hütte gibt es einen Bach, der die Nordkalottruta kreuzt. Der Bachlauf führt in westlicher Richtung durch ein V-Tal fast direkt zum Halti-Gipfel. Auf der Karte sieht die Gegend am Bachlauf nicht so steil aus, als dass sie unbegehbar wäre.

Meine Frage: Kennt jemand die Gegend und weiß, ob dieser Weg zum Halti "funktioniert", oder ob es da böse Überraschungen gibt. Im Umgang mit dem Kompass bin ich sicher, unmarkiertes Gelände allein ist kein Problem. Das Gelände um den Halti-Gipfel ist wohl ziemlich verblockt, am ehesten würde ich da Probleme erwarten, dass der Aufstieg von der "falschen" Seite ungemütlich werden könnte.

Gruß

medwed

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#2

RE: Nordkalottruta / Halti

in Wandern im Fjäll 10.04.2011 23:46
von Anne | 1.428 Beiträge

Hallo,

ich denke nicht, daß das ein großes Problem sein wird. Evtl. hat sicher der Bach (auf Karten ist das nicht immer gut einzuzeichnen) stark in den Berg gefressen, aber dann müsste man immer noch aussen-/obenherum gehen können.

Ein mögliches Problem sehe ich eher darin, daß du auf loses Geröll / Steinschlag stoßen könntest, aber hier würde ich, wenn du dich selber sicher fühlst, probieren. Im Zweifelsfall war es ein netter Ausflug.

lg Anne

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#3

RE: Nordkalottruta / Halti

in Wandern im Fjäll 14.08.2011 21:33
von medwed | 6 Beiträge

Ich bin zurück (mal sehen, wann ich schaffe, einen Bericht zu schreiben). Den Halti habe ich wie geplant von Somas aus bestiegen. Der direkte Weg ist eigentlich recht problemlos begehbar, das letzte Stück besteht aber aus Blockhaldenfeldern, die recht kräftezehrend sind - auch deutlich anstrengender zu gehen als der "offizielle" Weg von Pihtsusjärvi, der ebenfalls durch verblocktes Gelände geht. Kurz vor dem Gipfel kommt ein kleiner Tümpel, an dem es inmitten der Steine genug ebene Fläche gibt, um ein kleines Zelt aufzubauen. Ein kleines zusätzliches Hindernis ist der Ren-Zaun entlang der Grenze. Zum Übersteigen ist der ziemlich hoch, es gibt aber Stellen, an denen man gut drunterdurchkrabbeln kann.

Mit dem Wetter hatte ich insgesamt zwar viel Glück, den Halti-Gipfel habe ich aber nur im Nebel erlebt. Das war schon eine mystische Atmosphäre, aber Aussicht hatte ich leider keine.

Ich bin jedenfalls froh, dass ich diese Route ausprobiert habe, Ab Pihtsusjärvi wars dann mit der Fjelleinsamkeit vorbei und die Hütten waren alle gerammelt voll. Viele von den FinnInnen, die ich da getroffen habe, wussten übrigens, dass der direkte Weg von Somas möglich aber recht verblockt ist. Den scheinen häufiger mal Leute zu gehen. Die Strecke lacht einen ja auch geradezu an, wenn man auf die Karte schaut.

Gruß

medwed

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