Fjällforum
#1

Ab Katterjakk auf dem Dossagemvaggi

in Wandern im Fjäll 04.09.2011 14:16
von Baetzter | 5 Beiträge

Hallo zusammen,

hat jemand von Euch hier schon mal die Strecke Katterjåkk bis Unna Allagas, dann weiter auf dem Gallanbuolda bis dieser auf den Nordkalottleden stößt und dann weiter auf dem Nordkalottleden bis Vaisaluokta gelaufen? Evtl. möchte diese Strecke nächstes Jahr im Aug. - Sep. (23.08 bis 07.09. so ungefähr) gehen und habe dazu einige Fragen.

1. Bei 14 Tagen Urlaub habe ich 12 Wandertage zur Verfügung, glaubt Ihr das ist machbar?
2. Wie ist der Anspruch der Route im Vergleich zum Padjelantaleden und Kungsleden?
3. Gibt es irgendwo eine Beschreibung vom Dossagemvaggi?
4. Ist die Strecke wenig begangen und wirklich lohnenswert? (ich glaube schon)

Abisko - Vaisaluokta ist mit 230 km angegeben, ich glaub das kommt auch bei dieser Route ungefähr hin, oder?

Habe den superguten Bericht vom Henning gelesen vom Nordkalottleden ab Vaisaluokta auf den Outdoorseiten.net. Was mir fehlt ist also eine Routenbeschreibung (Fotos) ab Katterjåkk.

Vielen Dank schon mal im voraus an Euch,

Ralf

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#2

RE: Ab Katterjakk auf dem Dossagemvaggi

in Wandern im Fjäll 04.09.2011 17:53
von Fjaellraev | 276 Beiträge

Hallo Ralf
Na dann will ich mich doch gleich zu Wort melden Auch in der Gegenrichtung gibt es ja auf Outdoorseiten einen Bericht von Claudia (dingsbums), allerdings im ersten Teil mit einem anderen Einstieg.
Durch das Doassegemvaggi ist mir gerade kein Bericht in deiner Richtung präsent, selber bin ich halt auch nur zweimal in der Gegenrichtung gelaufen. Das Gelände dort ist in den höheren Lagen halt recht steinig, dass ich es als heftiger im Kopf habe als Caihnavaggi - Gautelis liegt aber wohl daran dass ich jeweils schlechtere Bedingungen hatte, andere finden das längst nicht so heftig.
Zum Zeitbedarf: Ich habe ja, bei teilweise recht heftigem Tempo, einen Tag länger gebraucht, aber auch noch eine Zusatzschlaufe gelegt. Ich halte es für machbar, aber ohne grosse Reserven. Aber es gibt mittlerweile die Möglichkeit ab Røysvatn etwas abzukürzen indem man über den Gränsleden nach Ritsem läuft statt auf dem Nordkalottleden zu bleiben. Dadurch spart man rund einen Tag (Der Weg ist nicht allzuschwer zu gehen, aber nicht immer einfach zu finden ).
Anspruchsvoller als Kungs- und Padjelantaleden ist die Strecke schon, allein schon weil es nicht über jeden nennenswerten Bach eine Brücke gibt, aber nicht wirklich schwer. Proviant kann man halt keinen nachkaufen und die Sicherheit durch Nottelephone gibt es auf der norwegischen Seite nicht.
Wenig begangen? Das ist sicher immer Geschmackssache und auch vom konkreten Tourenzeitpunkt abhängig, aber es sind sicher weniger Leute unterwegs als auf den beiden schwedischen Wegen.

Gruss
Henning

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#3

RE: Ab Katterjakk auf dem Dossagemvaggi

in Wandern im Fjäll 05.09.2011 02:10
von Anne | 1.428 Beiträge

Hallo,

ich bin alles gegangen, auf deiner Liste, aber nicht so kombiniert .

1) Die Zeit ist knapp bemessen, aber könnte ausreichend sein. Es gibt an der ganzen Strecke eigentlich gut Möglichkeiten, vorzeitig die Wanderung an Fjorden (Sörfjord, Hellemobotn) zu beenden, nur mit dem Abtransport kann es schwieirig werden (speziell im September).

2) Der Anspruch ist höher. Es gibt einige Watstellen, von denen manche Anfang Juli in der Schneeschmelze () an meine Grenze des Machbaren gingen. Wie das Anfang September aussieht, ist natürlich eine andere Frage, aber starker Regenfall können solche Situationen auch schnell mal herbeiführen. Auch ist die Tour nicht als reine Hüttentour möglich. Naja, und im Kartenlesen und Interpretieren sollte man sicher sein, mit "Markierung" haben manche Teilstrecken nicht viel am Hut.

3) Ich glaube, daß es viele Beschreibungen gibt von der Strecke Katterjåkk-Unna Allakas. Hier im Forum müssten einige versteckt sein, gleiches gilt für Cunojaure-Gautelis.

4) "Wenig begangen" ist wirklich schwer zu definieren, aber die Strecke ist auf alle Fälle lohnenswert.

Übrigens: Ich hab die Strecke durch das Dossagemvagge einmal als sehr schwieirg in Erinnerung und einmal als ziemlich einfach. Mit Cunojavri-Gautelis hab ich nur gute Erfahrungen gemacht, aber ich kann mir vorstellen, daß das bei Regen ein Fiasko sein kann. Es ist geländetechnisch dasselbe Fjäll, karg, hoch, stark verwittert. Bei Trockenheit eben angenehm zu wandern über viele große Steine. Bei Regen glipschig, wetterausgesetzt, schwer orientiert und schmerzhaft beim Fallen .

Grüße
Anne

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