Fjällforum
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Tiere im Fjäll
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Hallo!
An meinem ersten Wandertag legte ich nur eine
Halbetappe, so ca. 4 Stunden zurück.
Erst am nächsten Tag wollte ich den steilen
Anstieg ins Hochfjell meistern.
Mein Zelt baute ich an einer Wiese im
Grøvudalen auf. Ich hatte eine schöne Aussicht
auf einen Fluß mit Weidenbestand und hoffte,
dass ich vielleicht noch einen Elch sehen könnte.
Doch ich schlief ein ohne etwas bemerkenswertes
zu sehen.
Am nächsten Morgen war das schöne Wetter vorbei.
Wolken waren aufgezogen und hingen in dem Tal.
Ich machte erstmal ein Belegfoto ( das erste Bild )
und einen Kaffee.
Da nahm ich eine Bewegung im Uferbereich wahr.
Aus Erfahrung klug geworden lag meine Kamera griffbereit
und ich erkannte: Einen Hirsch!
Ich fotografierte das Tier, wie es den Fluß durchquerte.
Da der junge Hirsch mich nicht bemerkte, war es eine
schöne friedliche Szene am frühen Morgen.
Als der Hirsch im Weidendickicht verschwunden war,
machte ich mir erstmal Frühstück, um mich zu stärken
für neue spannende Abenteuer.
God tur
Lemming
RE: Tiere im Fjäll -> Wie ich Freundschaft geschlossen habe mit dem wilden Rentier Kari Buh!
in Fotos, Berichte und Touren 07.11.2012 21:01von Lemming • | 186 Beiträge
Hallo!
Hier mal eine Geschichte, die ich in diesem Jahr erlebte:
Es war der vierte Tag meiner Wanderung und ich hatte
bisher nur ein einziges Rentier gesehen. Das war
am selben Tag in der Frühe. Es war weit weg, beobachtete
mich von einem Grat aus und verschwand dann dahinter.
Schließlich sind die Tiere hier hohem Jagddruck ausgesetzt
und die Jagdsaison war ja jetzt im Herbst.
Jetzt war ich auf der Suche nach einem Zeltplatz.
Ich wollte am nächsten Tag einen Ruhetag einlegen und
suchte nun einen windgeschützten Platz mit Trinkwasser.
Da ich relativ weit oben war, war es nicht so einfach
einen solchen Platz zu finden. Auf meiner Suche bemerkte
ich in weiter Ferne ein Rentier. Ich nannte es, obwohl
es ein Männchen war: Kari Buh
Ich hatte Zeit, es war noch früh und ich dachte, ob ich es
vielleicht anlocken könnte. Mir fiel die Geschichte aus dem
letzten Jahr ein, machte mich mit meinem 100L Rucksack
erstmal "klein" und wartete ab.
Auf jeden Fall: Kari Buh kam näher!
Es tauchte hinter einem Grat auf und war eher neugierig als
aggressiv:
Es beobachtete mich und nutzte den Grat als
Deckung. Es verschwand wieder dahinter um dann näher an mir
wieder aufzutauchen:
Irgendwann war es so nah, dass ich mich erstmal aufrichtete
( sicher ist sicher ). Das nahm es mir Übel, zeigte mir
seine Breitseite und lief weg.
Es kam aber wieder und ich glaube, dass man regelrecht sehen
kann, dass es nur neugierig war:
Näher als so kam es aber nicht:
Irgendwann baute ich mein Zelt auf unter ständiger Beobachtung
von Kari Buh. Als ich das Zelt auspackte und hochwarf um die
Leinen zu entwirren rannte Kari Buh erstmal wieder weg.
Dann kam es wieder und schaute mir zu beim Zeltaufbau.
Es umrundete mich und meinen Zeltplatz,
Als mein Zelt stand, hatte es seine "Runde" praktisch beendet
und ich machte noch ein Abschiedsfoto mit Zeltleine im Vordergrund.
Die ganze Szene dauerte eine knappe Stunde und wohlgemerkt:
die Rentiere hier auf Grönland sind wild, werden intensiv bejagt
und normalerweise sehr scheu.
Ich sollte Kari Buh nie wieder sehen.
God tur
Lemming
Hey,
hier mal ein paar Beispiele für Tierbegegnungen im Fjell im "Großen" und im "kleinen":
ein Lemming nahe Teusajaure
hier mal ein Frosch um zu zeigen das auch Amphibien im Fjell heimisch sind (am Fuße des Laddebàkte-Sarek)
meine Begegnung mit einem Elchbullen im Rapadalen
er näherte sich auf etwa 7m wirkte sehr entspannt und neugierig
hier ein Zeugniss für den Kampf ums Überleben...während einer kurzen Rast krabbeln Ameisen auf meinen Rucksack und greifen eine gerade landende Biene an
3-4 Ameisen sterben durch Flügelschläge der Biene - werden aber durch immer neue Angreifer ersetzt. 6-8 Ameisen ringen nach ca. 10 min. die Biene erschöpft zu Boden
Rentiere auf Schneefeld auf dem Luohttolàhko Hochplateau
Hallo!
Anbei ein paar Aufnahmen vom Dreizehenspecht und seinem Werk.
Die Aufnahmen habe ich am 22.07.2012 am Hulderstigen im Sjodalen gemacht.
Da stehen so Schilder herum mit naturkundlichen Infos und auf einem wurde ich
auf die Löcher des Dreizehenspechts in der Baumrinde
aufmerksam gemacht. Kaum 20 Minuten später sah ich zwei ( Vögel nicht Löcher )!
Besonders gut sind die Bilder nicht, dafür aber authentisch
God tur
Lemming
RE: Tiere im Fjäll - Mornellregenpfeifer
in Fotos, Berichte und Touren 14.09.2013 16:38von Lemming • | 186 Beiträge
Hallo!
Auf meiner diesjährigen Tour durchs südliche Sunndalsfjell ist mir der Held der
"Saga vom Vogel in der Hand"[1] begegnet. Genauer gesagt ein ganzer Trupp.
Offenbar haben sich die Tiere schon am 27.8. zusammengetan für den Flug nach Süden.
Insgesamt waren es so ca. 12 Tiere.
Die Zahlenangaben sind ohne Gewähr
5
4
3
2
1
God tur
Lemming
{1]: https://naturfotografen-forum.de/o240654-Die Saga vom Vogel auf der Hand II
RE: Tiere im Fjäll - Mein Abenteuer mit dem Fisch
in Fotos, Berichte und Touren 02.12.2013 20:25von Lemming • | 186 Beiträge
Als ich im Herbst im Dovrefjell war habe ich eine Menge
Fische vor dem Abfluss eines Sees gesehen.
Sie sprangen aus dem Wasser auf der Jagd nach Insekten:
Weiter flußabwärts überquerte ich den Fluß, als ich ein
Geräusch wahrnahm, so ein PlatschPlatschPlatsch.
Komisch, dachte ich und sah: Einen Fisch, der zwischen die
Steine gehopst war.
Was tun?
Ich entschied: Ich rette den Fisch!
Bloß wie? Bis zum See war es noch weit und ich mußte ja
auch selber über die Steine balancieren.
Da fiel mir ein, dass ich meine Klopapiertrockenhalteplastiktüte
umfunktionieren könnte zu einem Fischtransporter.
Die Klopapiertrockenhalteplastiktüte hatte zwar ein Loch, so dass
der Wasserstand in der Tüte nur sehr niedrig war, aber es mußte
jetzt mal gehen.
Ich packte den Fisch! Doch AuWeia der zappelte und zappelte und
zappelte, so dass ich ihn nicht festhalten konnte und PLATSCH war
er wieder weg:
Diesmal aber an einer anderen viel tieferen Stelle. Immerhin!
Fangen konnte ich ihn da nicht mehr und jetzt brauchte der Fisch
nur noch Geduld, bis das Wasser höher stand, dann konnte er weiter-
schwimmen.
So endete mein Abenteuer mit dem Fisch.
God tur
Lemming
RE: Tiere im Fjäll - Wilde Rentiere im Dovrefjell
in Fotos, Berichte und Touren 29.12.2013 21:07von Lemming • | 186 Beiträge
Hallo!
Dieses Jahr im Herbst war ich im Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark
in Norwegen unterwegs.
Die dortigen Rentiere sind eine Kostbarkeit. Es handelt sich um wilde
Tiere, die niemals eingefangen und gezaehmt worden sind. Die Wildrentiere
im Dovrefjell und in Rondane sind vor ca. 10000 Jahren aus der Bering(!)-
region nach Norwegen eingewandert. Andere Wildrentiere in Norwegen stammen
vom europaeischen Festland, die in der Hardangervidda z.B..
Selten kommt es vor, dass sich die Tiere begegnen und vermischen, so dass
die Rentiere insbesondere im Dovrefjell und Rondane einen besonders reinen
und schuetzenswerten Stamm darstellen[1].
In diesem Jahr habe ich keine Tiere in Dovre gesehen[2].
Rentier im suedlichen Sunndalsfjell:
Eine Gruppe im aeussersten Westen des Åmotsdalen
Als ich eines abends an einen Stein gelehnt neben meinem Zelt lag, kam
ein Rentier vorbei von links nach rechts. Ich griff zur Kamera, aber
immer nur dann, wenn es etwas frass.
So kam es wohl , dass es mich nicht wahrgenommen hatte, obwohl es in
meine Richtung schaute. ( Rentiere sehen schlecht )
God tur
Lemming
[1] auf norwegisch
Villrein & Samfunn
http://www.nina.no/archive/nina/PppBasePdf/temahefte/27.pdf
[2] auf norwegisch
Snøheim kan bli stengt på nytt for å redde villreinen
http://www.retten.no/lokale_nyheter/article6946825.ece
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