Fjällforum
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Vindelfjällen
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Glaube ich auch. Wenn Grundsten Sehr schwer schreibt, kann man davon ausgehen, dass man sich wirklich durchkämpfen muss. Eine andere Alternative ist wie gesagt, bis ins Quellgebiet des Vindelälven zu laufen und dann zur Laisstuga. Von dort kann man ein Stück dem Fluss folgen,der dort einen schönen Canyon bildet. Von der Laisstuga weiter nach Norden kann man dann bis Vuoggatjalme laufen (Bus nach Arjeplog) oder Du versuchst Doch, Dich durchs Laisdalen nach Adolfström durchzuschlagen. Bin mal gespannt, wie Du Dich entscheidest.
Hartwig
Wow, die Tour nach Vuoggatjalme hört sich ja fast noch besser an. Da hätte ich dann ja sogar knapp den Polarkreis überschritten! Es wird also wohl darauf hinauslaufen, dass ich entweder diese Tour mache, oder die die du gemacht hast, evtl. mit Svaipa, und von dort auf den Kungsleden bis Jäkkvik. Ich lass mir das auf jeden Fall gut durch den Kopf gehen und entscheide vielleicht auch je nach Wetterlage und Temperaturen. Nochmal tausend Dank euch beiden für die vielen Infos, mich kribbelt's jetzt schon wenn ich an den Sommer denke. Ihr werdet auf jeden Fall nochmal von mir hören - spätestens nach der Tour.
Glücklich und hungrig auf Lappland,
Dirk
Hej, ich bin jetzt zurück aus Schweden. Wegen eines Busfahrerstreiks in Västerbotten musste ich mich erstmal mit Trampen, Zug- und Notbusfahrt durchschlagen und begann meine Wanderung erst 2 Tage später. Die Tour war dann einfach klasse (geschmälert wurde der Genuss nur durch die vielen Mücken und die kalten Nächte, denen mein Schlafsack nicht gewachsen war). Ich ging von Ammarnäs den Kungsleden bis zur Rävfallsstugan und dann den Vindelälven entlang über Vitnjul und Dalavardo bis Vindelkroken. Dort waren gerade jede Menge Sami, da am folgenden Tag die Rentiere zusammengetrieben werden sollten. Einer der Samen half mir dann auch bei der weiteren Tourenplanung zur Laisstugan und so warf ich meinen ursprünglichen Plan durch das weglose Fjäll mal eben über den Haufen. Da ich mich am Vortag noch ein paar Kilometer von der Samisiedlung entfernt hatte, schaffte ich den Weg zur Laisstugan dann auch an einem Tag, was sich aufgrund eines kaputten Wanderstocks, eines scheuernden Rucksacks und viel Gebüsch aber sehr schwierig gestaltete. Als ich dann völlig ausgepumpt an der Laisstugan ankam, landete dort gerade ein Helikopter, der zwei Arbeiter dorthin brachte, um Mobilfunkantennen zu installieren. Ich fragte, ob ich mitfliegen könnte und so war ich ein paar Stunden später in Tärnaby - mit Zwischenstopp auf dem Lájvárde (1078m) und an der Syterstugan, wo die Arbeiter weitere Antennen anbrachten. Durch diesen Zufall endete meine Wanderung schon nach 5 Tagen. Ansonsten hätte ich wohl noch zwei weitere Tage nach Vuoggatjalme gebraucht - und vielleicht einen Ruhetag in der Laisstugan. Wie gesagt, es war ein wundervolles Erlebnis und nochmal vielen Dank für die Hilfe im Vorfeld! Ich werd mal versuchen ein paar Fotos hochzuladen.
Ja war schon heftig. Im Wald konnte ich trotz Djungelolja kaum stehen bleiben, um wenigstens nicht zu viel abzubekommen. Zum Beispiel hatte ich nach einer kalten Nacht mal die lange Unterhose angelassen und wollte sie nach einer halben Stunde Wandern schon wieder ausziehen; aber erst weitere 1 1/2 Stunden später traf ich total verschwitzt auf ein windiges Plätzchen am Vindelälven wo mir ein Halt möglich war. In der Vitnjul-Hütte war die Mückendichte nochmal um ein vielfaches höher als draußen, also musste ich in der Nähe zelten. In der Dalavardo-Hütte hielt sich das in Grenzen, aber trotzdem summte es die ganze Nacht durch ununterbrochen. Dort entstand auch das Foto unten. Im Fjäll gabs kaum Mücken. Ein Same meinte aber, dass es dieses Jahr besonders schlimm sei und dass es normalerweise weniger Wind und damit auch im Fjäll mehr Mücken gäbe. Da hatte ich also Glück mit dem Wetter. Trotzdem wars natürlich noch wunderschön. Man muss halt wohl abwägen ob man eher mit Mücken klarkommt und im Juli geht oder ob men ein bisschen Kälte besser verträgt und z.B. im August/September geht. Bei mir hielt sich beides in etwa die Waage, denn in meinem KuFa-Schlafsack wurde es nachts schon so kalt, dass ich in voller Montur mit Mütze und Handschuhen sclafen musste. Juli war für mich also okay
Hallo Dirk,
heftig, aber in der Tat, der Juli hat auch seine schönen Seiten. Ich persönlich bin in den letzten Jahren selten vor September losgekommen und so langsam möchte ich auch mal wieder Frühsommer im Fjäll erleben - nächstes Jahr. Das mit dem Stehenbleiben kenne ich auch. Das hat man zum Teil auch später noch mit den Kriebelfliegen (Knott) oder wie sie genannt werden, bloß weiter und weiter ... nur nicht stehenbleiben.
Anne
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