Fjällforum

#16

RE: Verpflegungsprobleme

in Wandern im Fjäll 09.05.2009 20:59
von Fjaellraev | 276 Beiträge

Jedem das Seine
Wenn man meint tagelang ohne warme Mahlzeit und ohne warme Getränke auszukommen, das geht sicher. Ob es aber bei den doch manchmal recht kühlen Temperaturen, ein Genuss ist, das muss jeder für sich entscheiden. Ich habe selbst bei reinen Hüttentouren einen Kocher dabei, meist den Mini-Trangia und eine 0.5 Liter Flasche Brennsprit. Irgendwann kommt der Moment wo man mittags einfach etwas warmes will um die Motivation wieder zu steigern. Bei einer Zelttour wäre er für mich unbedingt nötig, es sei denn ich würde jede Nacht neben einer Hütte zelten, aber wie oben geschrieben wäre er sicher auch dann dabei...
Denn: Kann ich mich drauf verlassen bei jedem Wetter die Hüttennähe zu erreichen? Auf dem Kungsleden würde ich es sicher immer schaffen, aber genau das ist doch der Vorteil des Zelts - Ich muss mich nicht durch das Mistwetter quälen sondern kann im Zelt (Bei einem heissen Tee oder Kaffee) abwettern.
Ob die Hüttenpreise hoch sind ist sicher auch immer etwas Ansichtssache, sie sind definitiv kein Billigangebot und gerade in den letzten Jahren ziemlich gestiegen. Früher waren sie je nach Beliebtheit der Hütte gestaffelt und in der Vor- und Nachsaison tiefer - heute kosten sie überall gleich viel (Wobei man sich bei der Umstellung an den Spitzenpreisen orientierte) und den Nachsaisonrabatt gibt es auch nicht mehr.
Die Zeltgebühr ist im Vergleich wirklich niedrig, insbesondere wenn man bedenkt dass sie gleich viel kostet wie der Tagesaufenthalt, man aber abends und morgens die Küche nutzen kann...

Gruss
Henning

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#17

oh jeh

in Wandern im Fjäll 09.05.2009 21:32
von Anne | 1.428 Beiträge

Hi Andrea,

du hast es immer noch nicht begriffen... schade . Ich hätte es dir gerne erspart, aber du wirst es wohl selber erfahren müssen.

Also nochmal. Eine Fjälltour ist nicht mit einem Marathon zu vergleichen - nicht weil sie anstrengender wäre, sondern weil die Anforderungen zwar auch, aber nicht nur, aus der sportlichen Herausforderung entstehen. Dieses Problem kennend habe ich dir oben bereits geschrieben, daß deine Erfahrungen mit Energieverbrauch bei Ausdauersport eben nicht 1:1 bei Fjälltouren anzuwenden sind.

Der Energieverbrauch ist stattdessen ganz anders geartet. Bitte überleg mal und versuche nachzuvollziehen, was wir dir sagen möchten. Und wenn du dein Essen testest (hierzulande), dann verwende bitte kein Wasser aus der Leitung, sondern stell das Wasser ertmal ins Gefrierfach, bis es die Temperatur von Fjällflüssen auch im Hochsommer hat (etwa 2°C). Mit dem 2 Grad-Wasser bereite mal eine Portion Coucous vor und dann reden wir hier weiter.

Grüße Anne

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#18

RE: oh jeh

in Wandern im Fjäll 10.05.2009 09:43
von Andrea

In Antwort auf:
Hi Andrea,

du hast es immer noch nicht begriffen... schade . Ich hätte es dir gerne erspart, aber du wirst es wohl selber erfahren müssen.

Also nochmal. Eine Fjälltour ist nicht mit einem Marathon zu vergleichen - nicht weil sie anstrengender wäre, sondern weil die Anforderungen zwar auch, aber nicht nur, aus der sportlichen Herausforderung entstehen. Dieses Problem kennend habe ich dir oben bereits geschrieben, daß deine Erfahrungen mit Energieverbrauch bei Ausdauersport eben nicht 1:1 bei Fjälltouren anzuwenden sind.


Habe ich das irgendwo geschrieben???? Also von mir auch nochmal: Deine Interpretation ist falsch. Aber gut, Du gehst von Deiner Meinung ja anscheinend ja nicht ab, Erklärungen kommen nicht an. Schade.

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#19

RE: oh jeh

in Wandern im Fjäll 10.05.2009 10:58
von Sápmi | 283 Beiträge

Ich denke, Annes Beitrag bezog sich auf diese Aussage:

In Antwort auf:
Mit meiner Anmerkung, daß ich Freizeitsportler bin, wollte ich lediglich klar machen, daß ich meinen Energiebedarf bei körperlicher Belastung ganz gut einschätzen kann.


(oder?)

Das könnte man irgendwie so verstehen, als würdest Du davon ausgehen, dass der Energiebedarf bei jeder Art von "körperlicher Belastung" identisch sei. Vielleicht war das aber auch nur ein Missverständnis.
Letzten Endes muss ja wirklich jeder selbst wissen bzw. herausfinden, wie er/sie am besten klar kommt. Unter anderem spielt sicher auch die zeitliche Länge einer solchen Tour eine Rolle. Ich bin ja selbst auch meist nur so ca. 5 Tage am Stück unterwegs. Und dabei hab ich auch einen Speiseplan, bei dem die meisten Leute den Kopf schütteln, da "normale" Wanderer unterwegs viel mehr essen. Kann sein, dass es bei einer längeren Tour von 2-3 Wochen oder so anders aussehen würde, aber für die paar Tage komm ich mit recht wenig aus (im Durchschnitt defitiv weniger Kalorien pro Wandertag als an einem normalen Bürotag ), da ich mich in Lappland auch zu einem gewissen Teil von Luft und Liebe (zur Landschaft) ernähre. Die ganze Fresserei tritt irgendwie völlig in den Hintergrund.
ABER: Wie vorher schon mal geschrieben, eine warme Mahlzeit pro Tag halte ich trotzdem für einigermaßen wichtig. D.h. wenn's dann mal an einem vom 5 Tagen doch nicht klappen sollte mit dem Kochen, ist's ja auch kein Beinbruch, aber insgesamt würde ich kochbares Essen auf jeden Fall einplanen.


Kilpailu ei kuulu erämaahan

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#20

RE: oh jeh

in Wandern im Fjäll 10.05.2009 14:42
von Anne | 1.428 Beiträge

Hej Sápmi,

auf exakt diese Aussage bezog ich mich, keine Ahnung ob ich das falsch verstanden habe. Ich habe auf Wander-/Skitouren übrigens auch wesentlich weniger zu essen mit, als im Alltag und ich glaube auch nicht, daß das falsch ist (Auch auf längeren Touren). Aber bei der Überlegung 5 Tage lang mich von 2° warmen Coucous kalorien-abgezählt ernähren zu müssen, da krieg ich das kot***, tut mir leid.

Tja und nu muß ich wohl mal den orangen Marker herausholen .


//Admin-Edit:

Liebe Andrea,

es geht hier nicht um Meinungen, sondern um Aussagen. Natürlich darfst du eine Meinung haben, wie jeder andere auch. Nur darfst du nicht vergessen, daß du sie hier in einem öffentlichen Forum kundtust. Sehr viele Leute werden diese lesen und davon ausgehen, daß sie in Ordnung ist. Sie werden eine Fjälltour planen, eine wesentlich anstrengendere, längere und einsamere als du sie planst, keinerlei sportliches Training haben und von kalten Coucous mit Honig leben, weil das hat in einem Forum mal so eine gesagt, daß das ginge. Sie werden zwar schnell merken, daß das nicht geht, aber trotzdem kommen sie wieder und machen dieses Forum für den Mißerfolg verantwortlich.

Ich kämpfe seit vielen Jahren darum, von diesem "harte-Kerle"-Sch*** runterzukommen, daß Fjälltouren eben nicht eine entbehrungsreiche und harte Sache für trainierte Männer sind, sondern daß man alle Zeiten in Wanderführern zur Seite stellen kann und einfach drauf losgehen kann, in seinem eigenen Tempo, dort wo es einen hinführt.

Darum möchte ich hier keine derartigen Aussagen unkommentiert stehen lassen. Da du das offenbar nicht einsiehst, schliesse ich hiermit den Thread. Wenn du dich weiter mit Leuten diskutieren möchtest, ob ein Kocher sinnvoll ist oder nicht, wende dich an andere Foren. Allerdings möchte ich einwerfen, daß dir bereits 3 von 3 erfahrenen Fjällwanderern zu einem Kocher geraten haben.


Liebe Grüße
Anne

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