Zitat von Mati177 im Beitrag #1Hall ihr Lieben :) Ich plane Mitte April mit einer Freundin zusammen wandern zu gehen. Am liebsten würden wir nach Norwegen, sind aber für alle Skandinavischen Länder offen... Wir sind beide Fit und haben auch schon Wandertouren gemacht, allerdings nie in schwierigen Gebieten.
Norwegen ist eine sehr sehr gute Wahl!
Zitat von Mati177 im Beitrag #1 Am liebsten würden wir mir dem Rucksack ca. eine Woche los ziehen und in Jugendherbergen oder Hütten übernachten.
Das ist eine sehr gute Idee!
Zitat von Mati177 im Beitrag #1 Jedoch ist meine Fragen ob das vom Wetter her überhaupt schon möglich ist, da ja vermutlich im Norden noch Schnee liegt.... und wenn ja wo?
Jetzt kommen die schlechten: Schnee liegt Mitte April in Norwegen praktisch überall.
Ich kann mich dem Vorredner nur anschließen. In Norwegen seid ihr 2 Monate zu früh dran. Mindestens. Die Hütten, die Mitte April auf haben, sind der Skifahrer wegen offen. Sie schließen dann wieder und öffnen so ca. ab Mitte Juni für die Wanderer: https://www.dntoslo.no/apningstiderfjellet/
Zitat von Mati177 im Beitrag #1 Ich würde mich riesig über Tipps freuen wo man um diese Jahreszeit schon Touren machen kann und welche schön und für unser Ansprüche geeignet sind. Ausserdem natürlich auch gerne alle Tipps und Ideen die ihr habt :)
Für die erste Tour in Norwegen würde ich eine Rundtour durch den Nationalpark Rondane empfehlen. Das hat viele Gründe: 1. Man ist von Oslo aus schnell da. 2. Eine Rundtour um Rondvassnet dauert so ca, 1 Woche. 3. Wenn es einem zu schwer ist, kann man -glaube ich- mit dem Boot zurückfahren. Also zwischen Dorålseter und Rondvassbu fährt eine Fähre 4. Wenn es einem zu einfach ist, kann man in Rondane auch über die Gipfel gehen. 5. Naturkundlich hat Rondane einen Wildrentierstamm zu bieten. Mit mehr Glück als ich es hatte , kann man sie sehen.
Zum Abschluss noch einen Blick auf 9 Meter Schnee:
Hei! In diesem Winter war es endlich soweit: Nachdem ich schon zweimal vorher undeutliche Fußspuren vom Vielfraß und einmal einen Schafsriß gefunden hatte, ist es mir kürzlich geglückt deutlich erkennbare Trittsiegel zu fotografieren:
Hei alle sammen! Viele von Euch haben sicher die nicht enden wollenden Diskussionen um die Frage woher die Rentiere eigentlich das Wissen haben, ihre alten Zugwege wieder und wieder zu finden und zu benutzen mitverfolgt.
Die Wissenschaft hatte ja bisher für diese hohe physische Belastung und vor allem für die intellektuellen Grundlagen keine Erklärung.
Wenn heute schon viele Garminianer hoffnungslos verirrt vor ihrem Usermanual sitzen, wie sollte es dann möglich sein, dass einfache Rentiere über Generationen hinweg wieder nach Hause finden?
Sicher: Es gab diese These, dass Rentiere in eine Art Schule gehen, wo Grundlagen der Navigation gelehrt werden. Aber warum hat man dann nie so eine Schule gefunden? Sie musste natürlich in einer besonders abgeschiedenen Region liegen, da die Rentierkinder ja vollkommen schutzlos sind. Nur der Beweis für die Existenz einer solchen Schule fehlte - bis jetzt!
Es ist mir gelungen eine Rentierkinderschule zu finden. Ich konnte sogar das Klassenzimmer betreten! Und, als sei all das nicht genug, war es mir vergönnt ein BEWEISfoto anzufertigen!
Hier also das Beweisfoto für die Existenz der Rentierkinderschule:
[[File:X.jpg|none|auto]]
Es zeigt das Klassenzimmer, in welchem die Rentierkinder das Alphabet lernen. Gestern war der Buchstabe 'X' an der Reihe!
Damit ist nun endlich die uralte Frage, wo die Rentiere ihre Navigationskenntnisse herhaben geklärt: Aus der Schule!
Thema von Lemming im Forum Fotos, Berichte und To...
Hallo! Bei meiner diesjährigen Tour im zeitigen Frühjahr durch die Hardangervidda begegneten mir mehrere Lemminge. Leider waren sie immer so weit weg, dass mir kein gutes Foto gelingen wollte: Bloß kleine dunkle Punkte auf dem Schneefeld. Dann sah ich erneut einen. Wieder weit weg: [[File:1_Lemming_weit_weg.jpg|none|auto]]
Jetzt wollte ich es aber wissen und beschloss den Lemming zu verfolgen, einzuholen und zu knipsen. Ich also hinterher mit Pulka und Rucksack, hui hui hui ....
Schon nach kurzer Zeit kam ich näher ohne das der Lemming mich bisher bemerkt hätte. Doch dann stellte er fest, dass er verfolgt wurde! Nun änderte er seine Richtung ... und kam direkt auf mich zu! Ich blieb stehen und wartete: Würde er mich angreifen? [[File:2_Lemming_sieht_mich_und_kommt_auf_mich_zu.jpg|none|auto]]
Der Lemming kam näher und näher. Es stürmte und er schien aus der Balance zu geraten, doch er erreichte mich und stand genau vor ( unter ) mir. [[File:3_Lemming_steht_jetzt_direkt_vor_mir.jpg|none|auto]]
Was würde geschehen? Der Lemming nahm erstmal Kontakt mit mir auf. Vollkontakt! [[File:4_Lemming_mit_Vollkontakt.jpg|none|auto]]
Er prüfte weiter die Lage und fing an mich wegzuschieben! [[File:5_Lemming_schiebt.jpg|none|auto]]
Ich hielt natürlich dagegen. Der Lemming schob und schob und schob, bis schließlich der Klügere von uns beiden nachgab: Er hörte auf zu schieben!
Der Lemming verschnaufte. Ich hatte den Eindruck, dass er nachdenkt. Dann setzte er zu einer neuen Aktion an: Er fing an sich einzugraben. [[File:6_Lemming_graebt_sich_ein.jpg|none|auto]]
Ich hingegen nutzte diesen Moment der Unaufmerksamkeit um dem Lemming "Lykke til" zu wünschen und meine Tour fortzusetzen.
Weiter auf der Suche nach neuen spannenden Abenteuern.....
Thema von Lemming im Forum Fotos, Berichte und To...
Hei, in diesem Jahr war ich im Sunndalsfjella-Dovrefjell Nationalpark in Norwegen unterwegs. Da war ich schon mehr als einmal, z.B. auf dem Wanderweg zwischen Grøvudalshytta und Aursjøhytta. Immer war es sehr abenteuerlich in der Region, so habe ich im Jahr 2012 Wollreste fotografiert von einem Schaf, was vorher von einem Bären angegriffen worden war: http://www.auraavis.no/lokale_nyheter/article6136929.ece
Im Vorjahr hatte ich schon versucht, die Sunndalsfjella weglos von Ost nach West zu durchqueren. Das hatte nicht geklappt: Zu steil! In diesem Jahr wollte ich es dann nochmal versuchen und zwar von West nach Ost. In Höhe der Aursjøhytta am Fahrweg sollte es losgehen, Dann vor dem Grønliskarstinden nach Süden bis ins Storsvartdalen, dann in Höhe des Svartdalsvatnet wieder nach Nordosten um ein paar Seen herum und südlich des Vesltverråtinden Richtung Skamsdalen weiter ins Dovrefjell. Ein GPS hatte ich nicht dabei. [[File:sunndalsfjella-kart-2.png|none|auto]]
So mein Plan und so klappte es auch. Es war aber sehr steil und die Karte, die ich dabei hatte, sehr interpretationsbedürftig. Ich jedenfalls werde diese Region der Sunndalsfjella nicht noch einmal erwandern. Hier nun ein paar Impressionen: [[File:Zeltplatz.jpg|none|auto]][[File:Gutes_Wetter.jpg|none|auto]][[File:Geroell_ohne_Ende.jpg|none|auto]][[File:Seenkette.jpg|none|auto]][[File:See.jpg|none|auto]][[File:Nach_Osten.jpg|none|auto]]
Am Eingang zum Storsvartdalen eine Gruppe wilder Rentiere: [[File:Storsvartdalen.jpg|none|auto]][[File:Villrein1.jpg|none|auto]][[File:Villrein2.jpg|none|auto]][[File:Svartdalsvatnet.jpg|none|auto]]
Als ich kurz davor war, die Sunndalsfjella zu verlassen, also bei Tverråbotn, fand ich ein totes Schaf, vermutlich vom Vielfraß gerissen: [[File:Totes_Schaf.jpg|none|auto]]
Ich machte natürlich noch viel mehr Aufnahmen, samt Halsband mit Nummer. Doch zum Glück traf ich später einen Jäger, der es mir abnahm, den Verlust bei den Behörden zu melden. Er notierte sich die Nummer des Schafs und Kennzeichen wie ein Satellitenpositionsgerät.
Das waren meine Abenteuer im Sunndalsfjella-Nationalpark. Im Dovrefjell sollte ich meine Wanderung fortsetzen.
Hallo zusammen! Wie Ihr sicher schon gehört oder gelesen habt wollen sich die Norweger das ständige Verhohnepiepeln durch ihre letzten Trolle nicht mehr länger bieten lassen! Zunächst sollen alle freien und wild lebenden Trolle eingefangen werden. An so einer Trollfangstation kam ich neulich vorbei. Glaubt Ihr nicht? Aber ich habe BEWEISE! Fotos nämlich! Beweisfoto 1: [[File:Beweisfoto_1.jpg|none|auto]] Zunächst das Beweisfoto 1. Hier seht Ihr eine Troll- fangstation auf einem Stein. Und wer glaubt Ihr wohnt unter dem Stein? Richtig, Trolle wohnen unter Steinen. Der Troll kommt raus, sieht die Falle, geht hin, weil er so neugierig ist und ZACK sitzt er drin.
Beweisfoto 2: [[File:Beweisfoto_2.jpg|none|auto]] Dann das Beweisfoto 2: Hier seht Ihr im Hintergrund der Trollfangstation den Bessvatnet und die Besshoe im Jotunheimen Nationalpark in Norwegen. Das ist der Beweis dafür, dass nicht wie die Norweger immer behaupten, nur gemeine Feld-, Wald- und Wiesentrolle betroffen sind, sondern das es auch dem überaus seltenen wilden Bergtroll an den Kragen gehen soll! Unerhört! Ich habe schon mit zahlreichen Organisationen wegen dieses Vorgehens Kontakt aufgenommen: Sie sind SEHR interessiert!
God tur Lemming PS: Ich werde Euch auf dem Haltenden laufen!
Werte Leser, das angehängte PDF zeigt die Sicht der Norweger auf die Ausländer, die sich in der norwegischen Natur bewegen.
Der Text stammt aus dem letzten 6/2013 Fjell og Vidde, ist auf norwegisch und die Erlaubnis zur Veröffentlichung in diesem Forum habe ich mit von den Rechteinhabern besorgt. Die Fotos sind von Sindre Thoresen Lønnes der Text von Julie Maske.
Thema von Lemming im Forum Fotos, Berichte und To...
Hallo! Hier ein Bericht ( viele Bilder, wenig Text ) von meiner Wintertour durch den Ostteil der Hardangervidda im Winter 2013. Ich kann aus Zeitgründen nur sukzessive so Tag für Tag die komplette Tour beschreiben.
Bei meiner Ankunft war das Wetter nicht so doll. [[File:DSC_3869.jpg|none|auto]]
Tag1: Ich beschloß erstmal einen Tag im Hotel zu chillen und mir meinen Startpunkt, das Imingfjell anzusehen. Und was soll ich sagen? Die Kviste über den Sønstevatn existierte nicht, denn im Sønstevatn war gar kein Wasser, sondern ein paar Bagger standen da rum! Das wollte ich mir für den Rückweg merken. Dann ging es los Richtung Solheimstolen, was ich aber nicht erreichen wollte, denn ich wollte weiter südlich bleiben. Schon am ersten Wandertag hatte ich besseres Wetter und Halos über den Bergen am Sønstevatn: [[File:DSC_3877.jpg|none|auto]][[File:DSC_3874 Kopie.jpg|none|auto]]
Dann ging es querfeldein weiter. Der Schnee war bretthart und es hatten sich reichlich beeindruckende Sastrugis gebildet. Oft hinterliess mein Schlitten keine Spur: [[File:DSC_3883 Kopie.jpg|none|auto]] [[File:DSC_3899.jpg|none|auto]] [[File:DSC_3901.jpg|none|auto]]
Nach einem halben Wandertag erreichte ich ein geschütztes Plätzchen, baute mein Zelt auf und schaute der Sonne zu, wie sie hinter einem Berg unterging. Ich träumte von neuen Abenteuern! [[File:DSC_3915.JPG|none|auto]][[File:DSC_3918.JPG|none|auto]]
Heute wollte ich weiter ohne Kviste nach Westen gehen, dann kurz über eine Kviste nach Süden Richtung Mårbu, aber dann wieder nach Westen um da zu schlafen. Jetzt ging es also querfeldein! Zum Glück fand ich eine alte invertierte Spur: [[File:DSC_3943 Kopie_kopie.jpg|none|auto]] ( Da hat es ganz schön geblasen am Wochenende vorher, so > 20m/s )
Der Schnee war dermassen hart, dass mein Schlitten bei nur geringen Steigungen seitlich abschmierte und auch meine Stahlkanten nicht griffen. Also hab ich die Skier auf den Schlitten geschnallt und bin ein paar Meter zu Fuß gegangen: [[File:DSC_3944.jpg|none|auto]]
Eine herrliche Landschaft durchquerte ich: [[File:DSC_3976 Kopie.jpg|none|auto]][[File:DSC_3961 Kopie Kopie.jpg|none|auto]][[File:DSC_3949.jpg|none|auto]][[File:DSC_3987.jpg|none|auto]]
Die ganze Zeit +ber hielten sich hohe Schleierwolken, ein gutes Zeichen für Nebensonnen. Und dann auf einem zugefrorenen See Richtung Mårbu war es dann soweit: [[File:DSC_4015 Kopie.jpg|none|auto]] ( Links im Bild kann man die Kviste erkennen, die Spur geht nach links wieder zur Kviste und ich gehe geradeaus in Richtung Sonne ).
Ich suchte mir einen Zeltplatz und hatte während ich mein Zelt aufbaute noch prima Nebensonneneffekte: [[File:DSC_4030_xnview.jpg|none|auto]][[File:DSC_4034.jpg|none|auto]]
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Tag3: Einen schönen Sonnenaufgang hatte ich am Morgen mit wolkenlosem Himmel: [[File:DSC_4044 Kopie.jpg|none|auto]][[File:DSC_4051.jpg|none|auto]]
Nach dem Frühstück habe ich erstmal einen Spaziergang gemacht und die Gegend erkundet: [[File:DSC_4063.jpg|none|auto]][[File:DSC_4081.jpg|none|auto]][[File:DSC_4075.jpg|none|auto]][[File:DSC_4090.jpg|none|auto]]
Ich entdeckte die Spur eines "Besuchers": [[File:DSC_4072.jpg|none|auto]]
Dann ging es weiter nach Westen durch unmarkiertes Gelände und das bei praktisch wolkenlosem Himmel: [[File:DSC_4105 Kopie.jpg|none|auto]][[File:DSC_4116.jpg|none|auto]][[File:DSC_4135.jpg|none|auto]][[File:DSC_4144.jpg|none|auto]]
Abends schlug ich in einem Geröllfeld mein Zelt auf, wieder in Sichtweite einer Kviste ziemlich genau südlich von Ulvelilægeret: [[File:DSC_4153.jpg|none|auto]][[File:DSC_4157.jpg|none|auto]]
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Tag5: Wieder super Wetter gehabt, keine Wolke am Himmel nach Sonnenaufgang [[File:DSC_4170-3.jpg|none|auto]][[File:DSC_4173-6.jpg|none|auto]][[File:DSC_4207-40.jpg|none|auto]]
Dann ging es los über den See Skrykken, an dem ( Welt? )geschichte geschrieben wurde, als eine norwegische Widerstandsgruppe aus England kommend hier im 2ten Weltkrieg mit Fallschirmen landete[1]: [[File:DSC_4214-47 Kopie.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4228-61 Kopie.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4233-66 Kopie.jpg|none|auto]]
Weiter ging es Richtung Rauhelleren über eine Brücke. Man erkennt auf der Brücke stehend auch eine der Naturgefahren bei so einer Tour: [[File:DSC_4254-87.jpg|none|auto]][[File:DSC_4259-92.jpg|none|auto]]
Noch vor Erreichen von Rauhelleren suchte ich mir ein schönes Plätzchen, um den Sonnenuntergang geniessen zu können:
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Tag6: Wieder ein herrlicher Sonnenaufgang! [[File:DSC_4303.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4307.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4314.jpg|none|auto]]
Heute ging es über Rauhelleren Richtung Lågaros, welches ich aber nicht erreichen wollte. Vor dem Erreichen des Bjornesfjorden wollte ich rasten, um dann am nächsten Tag den See zu überqueren. Los ging es durch die weiße Landschaft: [[File:DSC_4340.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4345.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4349.jpg|none|auto]]
Eine Fuchsspur: [[File:DSC_4350.jpg|none|auto]] Hier kann man erkennen, dass der Fuchs manchmal einen Fuß in den anderen setzt. Das soll beim Rotfuchs häufiger passieren als beim Polarfuchs[2].
Relativ früh baute ich an diesem Tag mein Zelt auf [[File:DSC_4374.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4377.jpg|none|auto]]
Heute sollte es also über den Bjornesfjorden weiter nach Westen gehen. Bei Aufbruch verzogen sich die Schleierwolken [[File:DSC_4383 Kopie.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4389 Kopie.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4397 Kopie.jpg|none|auto]]
Über die Kviste kreuzte die Spur einer Rentierherde. Man erkennt hier das "liquid moving" der Herden. Ähnlich wie bei Fischschwärmen bewegen sich die Rentiere dicht zusammen: [[File:DSC_4404 Kopie.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4405 Kopie.jpg|none|auto]]
Auf dem Weg zum Bjornesfjorden kam ich an seinem Abfluß vorbei, welcher wie bei großen Seen üblich, nicht zugefroren war. Ich ging drum herum und überquerte den leider nicht ganz ebenen See. Zahlreiche und brettharte Sastrugis erschwerten den Weg. Schließlich erreichte ich die Berge im äußersten Westen des Fjords und schlug mein Zelt auf: [[File:DSC_4428 Kopie.jpg]] [[File:DSC_4430 Kopie.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4432 Kopie.jpg]] [[File:DSC_4437 Kopie.jpg]]
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Tag 8:
Erstmal habe ich heute laaaange geschlafen. Am Abend vorher war ich noch mit dem Fuß ins Eis eingebrochen. Ich hatte mich drübergestellt, das Wasser herausgeschöpft und getrunken: Superlecker! Heute morgen wollte ich erneut mein Glück versuchen und investierte auch einiges, aber die Kälte hatte das Loch wieder so fest verschlossen, dass auch mein Schneehering es nicht schaffte: [[File:DSC_4462 Kopie.jpg|none|auto]][[File:DSC_4488.jpg|none|auto]]
Bevor es losging, machte ich noch ein paar Aufnahmen von meinem Zeltplatz am westlichen Rand des Bjornesfjorden: [[File:DSC_4490.jpg|none|auto]][[File:DSC_4505_Kopie Kopie.jpg|none|auto]]
Von meinem Zeltplatz aus ging ich erstmal Richtung Süden, um auf die Kviste zwischen Lågaros und Sandhaug zu gelangen. Auf diesem Wegstück schien die Sonne derart stark bei Windstille, dass ich die Jacke ausziehen musste. Der Thermometer bei Sandhaug zeigte heute eine Höchsttemperatur von -12°C.[3] [[File:DSC_4557.jpg|none|auto]]
Hinter Sandhaug, Richtung Rauhelleren übernachtete ich. Ich überlegte, wie ich am besten weitergehen könnte. Ich wollte mir die Möglichkeit offen halten im Osten der Hardangervidda, nördlich von Stordalsbu und westlich vom Mår noch einen Tag im Gebirge zu verbringen. [[File:DSC_4592.jpg|none|auto]][[File:DSC_4593 Kopie.jpg|none|auto]][[File:DSC_4596.jpg|none|auto]]
Heute sah ich 2 Menschen, mit einer sprach ich sogar. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Tag9: In der Nacht hatte ich mir überlegt, dass ich besser zurück gehen sollte, dann hätte ich nur ein kleines Stück zweimal gegangen, anstatt weiter zu gehen Richtung Rauhelleren und dann wieder Richtung Lågaros. Auch heute wieder das übliche Bild eisekalt und wolkenlos: [[File:DSC_4600 Kopie.jpg|none|auto]][[File:DSC_4612.jpg|none|auto]][[File:DSC_4605.jpg|none|auto]][[File:DSC_4638.jpg|none|auto]]
Auf dem Weg Richtung Osten ah ich auch wieder Spuren von Rentieren. In diesem Urlaub sah ich soviele wie nie. Bloß die Tiere selber liessen sich nicht blicken: [[File:DSC_4684 Kopie.jpg|none|auto]][[File:DSC_4678 Kopie.jpg|none|auto]][[File:DSC_4701 Kopie.jpg|none|auto]][[File:DSC_4722 Kopie.jpg|none|auto]]
Früh ging ich "zu Bett", unweit von Lågaros, welches ich morgen erreichen wollte. Ich sah zwei Menschen heute und sprach mit beiden. [[File:DSC_4726 Kopie.jpg|none|auto]][[File:DSC_4728 Kopie.jpg|none|auto]]
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Tag 10: Das Wetter hatte sich geändert. Die Bewölkung hatte zugenommen und es blies kräftig. [[File:DSC_4734.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4755.jpg|none|auto]]
[[File:DSC_4764.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4770.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4782.jpg|none|auto]] Als ich Lågaros erreichte ging ich zur Toilette und überlegte, ob ich weitergehen sollte. Schließlich war erst Mittag. Doch in Erwartung einer weiteren Wetterverschlechterung entschied ich heute in der Hütte zu bleiben.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Tag 11: Das Wetter hatte sich geändert. Windig war es und neblig. [[File:DSC_4785.JPG|none|auto]] [[File:DSC_4794.JPG|none|auto]]
Ich hatte mich entschieden Richtung Mårbu zu gehen und dann, falls die Sicht gut wäre, nach Süden ins Gebirge zu wechseln.
Ich hätte auch unmarkiert über den Kallungsjåen Richtung Stordalsbu gehen können, um den Ab- und Wiederaufstieg nach Mogen zu sparen. Aber diese schöne und empfehlenswerte Tour bin ich vor ein paar Jahren schon mal gegangen.
Leider blieb es auf meiner Tour aber neblig. Kontraste waren kaum zu erkennen, so dass ich mich entschied meine Tour auf den normalen gekvisteten Routen zu beenden. [[File:DSC_4796.JPG|none|auto]]
Plötzlich nahm ich in weiter Entfernung eine Bewegung wahr im Nebel: Eine Herde Rentiere! [[File:DSC_4800.JPG|none|auto]] ( Das Bild zeigt die Originalaufnahme, die ich "herangezoomt" mit 24mm gemacht habe. )
Ich hielt an und wechselte zu meinem Teleobjektiv welches ich in meinem speziellen Ziehrucksack aufbewahrte. [[File:DSC_4803 Kopie.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4804 Kopie.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4814.JPG|none|auto]]
( Die Aufnahmen sind mit 250mm gemacht und sehr stark nachgearbeitet, ansonsten wären die Tiere im Nebel kaum zu erkennen gewesen. ) Allzusehr beunruhigt waren sie nicht, jedenfalls nicht durch mich. Eine Gruppe Skooter, die mir entgegenkam, war wohl der Anlaß für ihre Flucht. Eine Herde wilder(!) Rentiere zu sehen ist für mich immer noch etwas besonderes. Die Norweger sind sich ihres Naturschatzes bewußt und zu Recht stolz darauf[4].
Das Wetter hielt sich und am Hettefjorden schlug ich mein Nachtlager auf: [[File:DSC_4839.JPG|none|auto]] ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Tag 12 + 13: Heute hatte ich echtes Hardangerviddawetter, wie ich es aus den Jahren zuvor gewöhnt war. Die Weißkontraste verschwinden im Nebel und man sieht nur wenig. Noch dazu hat es ziemlich geblasen bei den letzten zwei Tagen bis ins Imingfjell. [[File:DSC_4841 Kopie.jpg|none|auto]] [[File:DSC_4843.JPG|none|auto]]
Erst an meinem letzten Tag hatte ich wieder etwas Sonne und sah nach 13 Tagen einen Baum! [[File:DSC_4877.JPG|none|auto]] [[File:DSC_4904 Kopie.jpg|none|auto]][[File:DSC_4913.JPG|none|auto]]
Es war eine prima Tour. Vorher hatte ich noch keine Wintertour unternommen, wo ich nicht überlegt hatte mein ganzes Geraffe zu verkaufen und nach "Malle" zu fliegen. Das war diesmal nicht so. Es war so ein bisschen ein "Antarktis-Feeling": Eisekalt und strahlend blauer Himmel. Ich konnte ein wenig die Eintönigkeit, von der ich bei Antarktiswanderungen gelesen hatte, nachvollziehen.
Das war meine Wintertour 2013 in der Hardangervidda.
Thema von Lemming im Forum Fotos, Berichte und To...
Hallo! Die Bilderserie soll einen Eindruck vermitteln von einer Tour durch den Norden des Käsivarren-Wildnisschutzgebiets in Nordwestfinnland. Außerdem bin ich noch durch den Reisa-Nationalpark in Norwegen gewandert.
Es gibt fast keine markierten Routen in dem Gebiet: Im Nordwesten der Karte ist der Halti, der höchste Berg Finnlands. Zwischen diesem und Kilpisjärvi, meinem Start- und Endpunkt,befindet sich ein Scootertrail, den die Finnen den "Halti-Highway" nennen Im Süden der Karte gibt es noch einen Scootertrail zwischen Kilpisjärvi und Raittijärvi. ( Die Karte habe ich nur mal so schnell-schnell gemacht. Sie ersetzt keine käuflich zu erwerbende! )
0. Die Übersichtskarte mit Nummern [[File:Bildschirminhalt erfassen-3.JPG|none|auto]]
1. Am Tiebmesjarvi [[File:DSC_8930.JPG|none|auto]]
2. Hinein in das Wildnisschutzgebiet [[File:DSC_9042.JPG|none|auto]]
3. An der Grenze zu Norwegen [[File:DSC_9150.JPG|none|auto]]
4. Im Reisa-Nationalpark [[File:DSC_9432.JPG|none|auto]]
5. Am Laddojärvi [[File:DSC_9484.JPG|none|auto]]
6. Am Laddojärvi [[File:DSC_9604.JPG|none|auto]]
7. Richtung "Halti-Highway" [[File:DSC_9867.JPG|none|auto]]
8. Am Pitsusjärvi [[File:DSC_0007.JPG|none|auto]]
9. Mitten im Käsivarren [[File:DSC_0273.JPG|none|auto]]
10. Vor dem Kilpisjärvi-Raittijärvi-Trail [[File:DSC_0381.JPG|none|auto]]
11. Auf der norwegischen Seite Richtung Kilpisjärvi. [[File:DSC_0641.JPG|none|auto]]
Es war eine mittelmäßige Tour, da das Gebiet doch ziemlich klein war und ich außerdem hin und wieder Triebschnee hatte und sehr sehr tief einsank mit meinen Skiern. Im Zentrum des Käsivarren hatte ich dann aber tip-toppen Schnee.
Guten Tag! Ich bin auf der Suche nach einem norwegischen Buch, welches im normalen norwegischen Handel vergriffen ist. Gibt es vielleicht ein Antiquariat, so wie in Deutschland das ZVAB, in welchem man ältere norwegische Bücher finden kann?
Thema von Lemming im Forum Fotos, Berichte und To...
Guten Tag! In loser Folge möchte ich hier meine diesjährige Herbsttour über den Artic-Circle-Trail auf Westgrönland vorstellen. Ich bin von der Küste ( Sisimiut ) in Richtung Inlandeis ( Kangerlussuaq sprich: ganger slu suark ) gewandert. 10 Tage habe ich gebraucht. Zwei weitere Tage war ich noch "im Busch" bis mein letztes Essen aufgebraucht war. Zurück in der Zivilisation habe ich mir noch das Inlandeis angesehen.
Um ein paar Fragen vorwegzunehmen: Im Grunde stellt der Trail keine hohen Anforderungen. Dennoch sollte man wissen, wie es sich so läuft mit mehr als 20kg Gepäck. Man kann nirgendwo einkaufen. Einen breiteren Fluß muss man durchwaten. Über knietief war er im September. Es gibt zwar ab und zu Hütten, die sind aber ohne Essen oder Brennstoff. Da sind nur so Pritschen drin.
Ich also Zelt gepackt, Essen mitgenommen, nach Grönland geflogen, Benzin für den Kocher gekauft und los gings...
Hallo! Vor ein paar Monaten begegnete mir auf einer Wanderung ein Wolf. Als er mich sah, lief er weg. In der Nähe fand ich einen Riß. Ein totes Rentier ( tamrein ). Das Blut war noch nicht geronnen. Kein Zweifel, der Wolf hatte soeben das Tier gerissen.
Der Anblick war beeindruckend. Mir war vorher nicht klar, wie ein Wolf seine Beute erlegt.
Wer nun einen Riß findet ohne den Verursacher zu sehen und wissen möchte, wer er war, der kann im "Handbuch zur Dokumentation von Raubwildschäden bei Haustier und Rentier" ( Håndbok for dokumentasjon av rovviltskade på husdyr og tamrein ) eine Antwort finden.
Ein Hinweis sei noch gestattet: Das Handbuch enthält zahlreiche Fotos von getöteten Tieren. Das ist nichts Ästethisches. Leute, die in dieser Hinsicht empfindsam sind, sollten es sich vielleicht besser nicht ansehen.
Guten Tag! Wer unter den Lesern im Februar ausnahmsweise nicht im Fjäll unterwegs ist, kann auf Arte "Wildes Skandinavien" sehen. Und zwar an folgenden Tagen: 14.02.11 | 19:30 Dänemark 15.02.11 | 19:30 Norwegen 16.02.11 | 19:30 Finnland 17.02.11 | 19:30 Grönland 18.02.11 | 19:30 Island 18.02.11 | 20:15 Schweden
Ich habe den Trailer schon gesehen: Viel Technik haben die ins Fjäll geschleppt und ich bin gespannt, ob es sich gelohnt hat. Viel Spaß und God tur Lemming
Hallo! Unter obigem Link gibt es ein Raubwildportal. Es handelt sich um eine Datenbank in der z.B. die durch Raubtiere zu Tode gekommenen und erstatteten Schafe dokumentiert sind. Aber auch Kadaverfunde von Wolf, Bär, Vielfraß und Luchs selbst sind eingetragen. Dies für Norwegen, Schweden und Finnland.
Ich habe mir mal angeguckt, wieviele Bären man eigentlich schon in Nordland gefunden hat, da will ich nämlich demnächst hin. Bloß 2. Da bin ich ja beruhigt
God tur Lemming P.S.: De snakke utelukkende norsk eller svenska der!
Thema von Lemming im Forum Fotos, Berichte und To...
Hallo! Vor einigen Jahren habe ich eine Rundtour gemacht durch den Nordteil des norwegischen Nationalparks Rondane. Rondane ist der älteste Nationalpark Norwegens und liegt ca. 300 km nördlich von Oslo. Die Norweger sind ( zu recht !) stolz auf die dort vorkommenden Wildrentiere. Rentiere bei denen sich eine Kreuzung mit domestizierten Tieren nicht nachweisen läßt. Meine Rundwanderung durch den Park war relativ einfach. Also ich habe mich immer auf zwei Beinen fortbewegt, was ja für Skandinavien nicht immer selbstverständlich ist. Aber ich bin auch immer nur durch Täler gewandert, das muss man nicht so machen in Rondane. Ich war früh dran am 15. Juni, so dass einmal eine Sommerbrücke fehlte, ansonsten war es eine schöne unspektakuläre Wanderung durch die Hochtäler von Rondane. Rentiere habe ich leider nicht zu Gesicht bekommen, wohl aber ihre Spuren, welche mich auch ziemlich beeindruckt haben! Die Bilder von links nach rechts von oben nach unten: - Schlucht bei Peer Gynt Hytta - Im Hintergrund die Berge Jotunheimens - Geweihstange - Strukturen - sanfte Hügel im Westen Rondanes - Rentierschädel, bemerkenswert zu sehen, daß hier Großtiere noch natürlichen Todes sterben - Schlucht bei Rondvassbu - zwischen Bjørnhollia und Doralseter Richtung Bjørnhollia - zwischen Bjørnhollia und Doralseter Richtung Doralseter - Regenwolken - Blick ins Verkilsdalen - Blick ins Grimsdalen - Schneehuhnküken God tur Lemming