Ich habe mich entschlossen weiter im Osten anzufangen, um einen weiteren Tag in den Fußspuren Nansens zu laufen. Er überquerte 1884 den Geiteryggen, um von da aus nach Hallingskeid und weiter ins Raundal zu gehen. Zum Glück gibt es da heute in Upsete eine kleinen Bahnhaltepunkt, den ich nehmen wollte. Auf dem Geiteryggen gibt es heute auch eine Hütte, die mein Startpunkt war. Die erste Etappe war gekvistet. Das war eine anspruchsvoll kategorisierte Tour, aber für mich ging sie.
Die Bilder [[File:Kurz_nach_Sonnenaufgang.jpg|none|auto]] [[File:Sata_heisst_der_Berg_rechts.jpg|none|auto]] [[File:Moldani.jpg|none|auto]]
sind von der Tour, verfälschen aber den Eindruck: Am Beginn sah man viele Hochspannungsmasten ( da fließt auch "unser" grüner Strom durch ) und am Ende auch zusätzlich noch die Bahnlinie nach Bergen. Das war nichts!
Ich wollte eigentlich im Zelt übernachten, da mir aber das Wasser ausging und es in Hallingskeid fließendes Wasser gibt, dachte ich, dass ich da einfach Wasser holen gehe, um mir das Schneeschmelzen zu ersparen. Und als ich dann in der Hütte war, habe ich mich entschieden da zu bleiben. So habe ich im Bett geschlafen und nicht auf der Isomatte.
Am nächsten Morgen um 7:00 war ich schon wieder auf Skiern. Ich dachte, dass es leichter gehen würde als beim letzten Mal; schließlich kannte ich ja den Weg.
Doch schon nach wenigen Metern merkte ich, dass der Fluss Moldåni hier nicht richtig zugefroren war und ich einen Übergang suchen musste. Ich fand einen und setzte meinen Weg fort ins Øvre Grøndal. Hinter dem Grøndalsvatnet wollte ich nach links und dann rechts hoch wie beim letzten Mal. Bloß: An dem Hang war ein frischer Gleitschneeriss zu erkennen, hinter dem ich hätte hinaufgehen müssen. Dann sah es auch weiter nach rechts so aus, als wäre es noch steiler als beim letzten Mal. Ich habe mich entschieden dem Wasserlauf zu folgen und einen anderen Weg zu suchen. Ich fand einen Aufstieg, mußte aber hier eine Weile zurück nach Osten gehen.
Dann kam ich zum Austmannatjørni hinter dem ich letztes Jahr meine Skier habe tragen müssen. Diesmal hatte ich Harscheisen mit! Es war supersteil und ich rutschte mehr als einmal zurück, aber es klappte mit Krach und Ach. [[File:supersteil.jpg|none|auto]] [[File:Harscheisen.jpg|none|auto]]
Anschließend ging es weiter den Vossaskavlen hinauf und als ich in der Ferne oben ein Sommerwanderwegzeichen sah, fiel mir ein Stein vom Herzen. Uff! Ich erreichte den höchsten Punkt, fellte ab und hatte ein paar Manschetten als ich an die Abfahrt im letzten Jahr dachte. Ich fuhr los - und hatte einen Superschnee!
Hui hui hui ging es zum Kaldavatnet herunter. Das war diesmal eine echte Freude! Auf dem See die Felle wieder drauf und weiter in Richtung Upsete.
Als ich in Upsete am Bahnhof ankam standen da zwei Norwegerinnen und wir kamen ins Gespräch. Das waren die ersten die ich in meinem ganzen Leben traf, die um die Geschichte meiner Tour wußten! Ich erzählte, dass das auch ein bisschen gefährlich war da ich mit Harscheisen beim Aufstieg zurückgerutscht bin. Da fragte mich eine ob das am Austmannatjørni gewesen war? Chapeau!
So war es diesmal in Norwegen und ich freue mich schon auf das nächste Mal!
Hei, Phoenix bringts: Sa. 02.02.2019 Phoenix 16:30h Die Saga vom Vogel in der Hand So. 03.02.2019 Phoenix 10:30h Die Saga vom Vogel in der Hand Di. 05.02.2019 Phoenix 04:30h Die Saga vom Vogel in der Hand
Thema von Lemming im Forum Fotos, Berichte und To...
Die Tour wollte ich schon 2017 machen. Aber entweder war das Wetter zu schlecht oder ich weit weg. In diesem Jahr sollte es anders werden: Ich quartierte mich in Geilo ein und fuhr solange Schneeasphalt bis ich gute Bedingungen hatte. Nach ein paar Tagen hatte ich einen guten Wetter- und Lawinenlagebericht. Dann sollte es losgehen und genau wie meine Vorbilder wollte ich mit dem Zug an- und abreisen. Da die Verbindungen 1916 besser waren als heute blieb mir nichts anderes übrig als in Hallingskeid zu übernachten. Problematisch war, dass ich nicht wusste was ich tun sollte, falls ich den letzten Zug in Upsete nicht erreichen würde. Eine Fjellstue war zwar da, aber nur im Sommer geöffnet. Upsete war nur ein Haltepunkt an dem man sich bemerkbar machen musste, sonst hielt er erst gar nicht der Zug.
Ich habe jedenfalls zwei Fahrkarten gekauft und los ging es. Ich zeigte der Schnafferin die Hinfahrkarte; da stand 'Hallingskeid' drauf. Sie fragte mich auf norwegisch:"Willst du nach Hallingskeid?". Ich bejahte. Als der Zug die Haltestelle erreichte kam die Schnafferin an und fragte mich auf norwegisch:"Willst du nach Hallingskeid?". Ich bejahte. Ich stieg aus.
Ein paar Hütten waren da. Wo war die DNT-Hütte? Kein Schild. Nichts. Oben am Berg sah ich eine norwegische Flagge wehen. Ich hoch hoch hoch -> zu einer privaten Hütte. Immerhin ein Norweger war da, den hab ich gefragt und er hat mir die Hütte gezeigt. Wir sprachen noch ein Weilchen und ich nutzte die Gelegenheit ihm von meinen Plänen zu erzählen und zu fragen wie lange ich wohl brauchen würde ( "lytt til erfarne fjellfolk" )?. Er meinte 7.5 Stunden. In Upsete fuhr der Zug um 14:45Uhr ab.
Als ich die Hütte Hallingskeid erreichte, ein Schock: Die Hütte war voll! Und noch schlimmer: Mit einer Schulklasse! Oh Graus! Ich musste erstmal zur Toilette. Da war dann noch das Schild:"Norovirus!" Ich wußte: Von jetzt an würde es aufwärts gehen.
In der Nachbarhütte übernachtet, mit 2 Instantkaffee und 135 Gramm Himbeerhaferflockenmüsli ging es um 7:00Uhr in die Bindung:Klack,Klack.
Quer durchs Grøndal erwischte ich zunächst den falschen Aufstieg. Das war nicht das Øvre-Grøndal. Ich wieder zurück, ein Stück dem Grøndal gefolgt, dann wieder hoch: Hier war ich richtig! [[File:øvre-grøndalen1.jpg|none|auto]] [[File:øvre-grøndalen-blick-zurück.jpg|none|auto]]
Schön war es im Øvre-Grøndalen! Und einsam. Hier war schon lange keiner mehr gewesen. Weiter ging es nach Westen. Als ich den Aufstieg zum Austmannatjørni erreichte brauchte ich eine Zeitlang für die Wegwahl. Dem Flüsschen direkt zu folgen war mir zu steil und zu waghalsig. Ich ging links und dann rechts hoch. Das klappte gut. [[File:richtung_austmannatjørni-links-dann-rechts.jpg|none|auto]]
Beim Austmannatjørni hatte ich ein Wummgeräusch. Auch hier wollte ich eigentlich direkt Richtung Westen gehen, aber den Plan konnte ich knicken: Hier war es doch zu steil. Ich mußte nördlich des Sees dem jetzt unsichtbaren Sommerwanderweg folgen. Der Schnee war so verharscht, dass die Felle nicht mehr griffen und ich meine Ski tragen mußte bis ans Nordufer. Dann sollte es steil hochgehen. Ich zweifelte einen Moment hochzukommen ohne Harscheisen, aber es ging dann doch ganz gut.
Es muss gegen 12:00Uhr gewesen sein, als ich den Vosseskavlen erreichte. Ich sah mich um - und war etwas enttäuscht. Ich jedenfalls habe anders als Andreas Klem schon schönere Stellen in Norwegen gesehen. [[File:vosseskavlen2.jpg|none|auto]] [[File:Vosseskavlen1.jpg|none|auto]]
Weiter ging es bei ordentlichem Wind und verblasenem Schnee zum Kaldesee runter. Hyttemeito! Die Abfahrt hatte es in sich! Hut ab vor Nansen und Klem! [[File:View_to_Kaldevatnet.jpg]]
Ich überquerte den Kaldesee und erwartete eine Kviste am anderen Ufer. Ich sah nichts. Was tun? Ich entschied mich zur Kaldevass-Hütte zu gehen und zu prüfen, ob sie als Plan-B taugen würde, wenn ich in Upsete den Zug verpassen würde und nicht übernachten könnte. Sie war auf und sah gemütlich aus. Das wäre also schonmal erledigt. Außerdem sah ich an der Hütte auch die Kviste. Ich hinterher Richtung Upsete. Die Route führte durch viele Klüfte. Wenn man die Tour mal machen will und es ist nicht gekvistet, dann ist es schwierig hier den richtigen Weg zu finden.
Ich fuhr eine Weile, erreichte irgendwann eine Anhöhe, sah mit meinem Fernglas hinab und erkannte: Eine Bahnlinie und ein paar Häuser im Tal: Upsete. Ich sah auf die Uhr:14:00! Uff! Da habe ich mich erstmal auf einen Stein gesetzt und etwas gegessen nach meinem Himbeerhaferflockenmüsli am Morgen. Bei der Abfahrt ins Tal stellte ich fest, dass die Fjellstue offenbar doch auf war. In Upsete angekommen gab es dort ein beheiztes Wartehäuschen und zwei WCs. Ich hätte also etwas entspannter gehen können.
Der Zug kam und ich winkte. Er fing an zu bremsen. Ich winkte und winkte und winkte. Der Lokführer machte so Handbewegungen wie sachte, sachte. Ich hob den Daumen und er mußte lachen. Ich stieg ein und fuhr zurück nach Geilo.
Hei! Unter norgeskart.no ist das möglich. 1. Kartenausschnitt wählen 2. Dann im Meny "Hva vil du gjøre?" "Lag Høydeprofil" auswählen. 3. Dann erscheint ein Untermenue, da auf "Tegne Høydeprofil" klicken. 4. Dann fängt man mit dem ersten Mausklick an zu zeichnen und dann die Route Klick für Klick weiterzeichnen, bis zum Ende. Da muss man einen Doppelklick machen. 5. Dann auf "Vis Høydeprofil klicken und das Profil wird angezeigt ( mit Untergrundinformationen sogar: See/Fluss/... ).
Scheinbar ist die maximale Anzahl Klicks begrenzt ( ca. 15 ), so dass man evt. mehrere Profile anlegen muss.
Da gibt es so eine Måling-funktion mit der ich die Distanzen einfach zusammenklicken kann. Leider funktioniert eine Höhenprofilanzeige der "Tour" nicht und das ist auch schon lange geplant ( seit 2014 ) http://sporsmalogsvar.ut.no/forums/21175...ved-m%C3%A5ling
Kennt jemand eine Alternative, wo ich meinen Weg einzeichnen kann und mir ein Höhenprofil angezeigt wird? God tur Lemming
Verehrte Leserinnen, werte Leser, sicher habt ihr in den einschlägigen Fachjournalen in den letzten Jahren Beiträge zum Vorkommen des legendären Bigfoot vermißt. Dieses geheimnisvolle Wesen, welches bereits dutzendfach in dem Wäldern Nordamerikas gesichtet wurde; dies durch in jeder Hinsicht glaubhafte Zeugen, ließ auf einmal nichts mehr von sich hören. Wie das zustande kommt hat sich der interessierte Laie sicher genausooft gefragt wie die zahlreichen Akademiker und Nobelpreisträger, die sich dem Vorkommen des Bigfoot widmen.
Nun - in aller Bescheidenheit - darf ich selbst zur Klärung diese Umstands beitragen: Es ist mir nicht nur gelungen das Rätsel zu lösen, sondern ich habe darüber hinaus sogar ein BEWEISfoto von seiner Existenz anfertigen können. Und es handelt sich mitnichten um ein wackelpuddingunscharfes Geknipse, sondern um eine knackscharfe Ablichtung!
Ich bin sogar mit dem Bigfoot ins Gespräch gekommen als ich ihn im norwegischen Gebirge entdeckt habe. Er setzte sich gleich neben mich als ich ihn sah und wir unterhielten uns über die neue Werkausgabe von Foucaults "Wahsninn und Gesellschaft"!
Und das ist der Grund für seine lange Abwesenheit von den Medien: Er ist ganz einfach umgezogen von Saskatchewan nach Norwegen! ( Wo genau darf ich natürlich nicht sagen. Logisch! Sonst wär es ja nicht der ECHTE Bigfoot. )
Ihr könnt im Foto nun den ECHTEN Bigfoot an seinen Riesenfüssen selbst erkennen! Die Riesenfüsse sind der echte Beweis für xeine Existenz. Noch hat kein einziger Biologe, dem ich die Aufnahme vorgelegt habe, die Riesenfüsse einer anderen Art zuordnen können! So wahr ich hier sitze und schreibe!
Hei, leider kann ich nicht alle Fragen beantworten. Irgendwo habe ich mal gelesen ,dass in Nordnorwegen nicht gekvistet(gesteckt) wird. Und so scheint das auch zu sein. Wenn ich nämlich hier:
Vinterløyper toggle, passiert nichts, anders als bei Sommerstier.
Du siehst auf dem Kartenausschnitt ein paar Hütten. Wenn du da drauf klickst siehst du auch die Öffnungszeiten ( Hele året heißt ganzjährig und Obacht(!) DNT-nøkkel bedeutet, dass du einen DNT-Schlüssel brauchst, um da rein zu kommen. Den Schlüssel kriegst du als Mitglied hier ( schon eingedeutscht ) https://deutsch.dnt.no
Hei, ich hoffe dein Problem richtig verstanden zu haben. Ein rahmenlose Pinbindung sollte erstmal das Bewegungsproblem lösen können. Dann paßt da natürlich kein Hochtourenschuh drauf. An der Stelle würd ich mal mit nem Schuster reden. Steigeisenfeste Hochtourenschuhe sollten Sohlen haben, die die notwendigen Inlets aufnehmen- oder hierfür umgerüstet werden können.
Was die Ski angeht habe ich bei Auslaufmodellen am Ende der Saison schon so manches Schnäppchen machen können. Für den Ski unten im Bild habe ich vor zwei Jahren kühle 650Euro bezahlt, den kriege ich genau jetzt für 249Euro und das in neu! ( Der ist nur ein Beispiel, der wiegt nämlich eine Tonne komma funf ). Aber warum soll das nicht mit Carbonskiern auch so sein?
Aus meiner Sicht ( hier ein Bild aus deiner Heimat )
[[File:GOPR1296_s.jpg|none|auto]]
müßten die Probleme lösbar sein, aber eventuell muss man dafür das Geldsäckel auch etwas weiter öffnen
Eine Bindung, die ich nicht brauche, habe ich nicht.
Hei, diese Aufnahme entstand am 13.03.2013 um 14:41Uhr:
[[File:DSC_4557.jpg|none|auto]]
Du siehst auf meinem grossen Schlitten meine Jacke liegen. Ich habe nur noch T-Shirt und Wanderhemd an. Hier die Wetterdaten zu dem Zeitpunkt: -14,3°C , 1.7m/s Wind aus Nord-Nordost und wolkenfrei
Wenn ich gehe bei 15m/s Gegenwind und unter -15,0°C habe ich - meine GTX-Jacke an - eine Dauenjacke drunter - so eine Art Uschanka auf dem Kopf - eine Balaclava drunter - ein Halsteil ( Halskrause ) an - eine Skibrille auf. also Vollschutz, so dass keine Haut mehr dem Wind ausgesetzt ist. Ich würde aber bei so einem Wetter mit Kindern garnicht mehr gehen.
Hei, die meisten Fragen kann ich nicht beantworten. - Brauche ich für das Wasser aus den Flüssen einen Wasserentkeimer (SteriPen Aqua)? Nein.
- Ich nehme einen Gaskocher mit (Primus Kocher Express). Reicht für die Zelt/Hütten-Kombination eine große Gaskartusche (450g)? Ich brauche eine 220gr Kartusche um 7Liter Wasser zum Kochen zu bringen mit einem MSR. Dies ohne Hüttenaufenthalt.
Hei, die Kamera hängt an einem Gurt über meiner Schulter. Das Wasser im Objektiv ist Kondenswasser welches sich durch den Temperaturunterschied zwischen Kameraobjektiv und der Umwelt (Sonneneinstrahlung )bildet.